Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten, wobei die Meinungen zwischen denen, die den einzigartigen Stil des Autors schätzen, und denen, die den Schreibstil langweilig oder problematisch finden, geteilt sind. Während einigen Lesern die fiktive Darstellung von Doc Holliday gefällt, kritisieren andere, dass es an historischer Genauigkeit mangelt und schwer zu lesen ist.
Vorteile:Einige Leser loben das Buch für seinen cleveren Schreibstil und den einzigartigen Stil des Autors. Sie sehen es als eine interessante fiktive Darstellung von Doc Holliday, die eine andere Perspektive auf die historischen Ereignisse bietet. Für Fans des Genres bietet es Unterhaltung und eine neue Sichtweise auf bekannte Figuren.
Nachteile:Viele Rezensenten fanden das Buch langweilig und schlecht geschrieben. Sie beklagten sich über die Weitschweifigkeit, die verworrene Prosa und den Mangel an fesselndem Inhalt. Die Kritiker argumentieren, dass die Geschichte alles andere als interessant ist und es an angemessener historischer Recherche mangelt, was es schwer macht, in die Charaktere oder die Geschichte zu investieren.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Ok: The Corral, the Earps, and Doc Holliday
John Henry "Doc" Holliday stammte aus dem Südstaatenadel, war von Haus aus Zahnarzt, Scharfschütze und Gesetzeshüter, aber auch Glücksspieler, da er aufgrund seiner Veranlagung und der Umstände - er erkrankte kurz nach seinem Abschluss an Tuberkulose - nicht in der Lage war, offiziell als Zahnarzt zu praktizieren. In diesem bemerkenswerten historischen Roman erweckt Paul West Doc und seine Mitstreiter, darunter "Big Nose" Kate Elder und die berüchtigten Brüder Wyatt, Virgil und Morgan Earp, zu neuem, spannendem Leben. Er erzählt in herzzerreißenden Details von den Ereignissen, die zur Schießerei am O. K. Corral führten - jenen dreißig Sekunden des Schreckens und der Verwirrung - und den Wochen der blutigen Vergeltung, die folgten und die Doc nur durch die Gnade seines Glücks und seines notorisch schnellen Abzugsfingers überlebte.
In Wests altem Westen ist der schmale Grat zwischen Gesetzlosen und Gesetzgebern tödlich, und die tragische Unvermeidbarkeit des Lebens dieser Legenden wird mit Pathos und unsentimentaler Schärfe dargestellt. West beschwört auf beeindruckende Weise den Schatten des Todes herauf, der immer in der Nähe des jungen Revolverhelden liegt, der von Hustenanfällen geplagt wird, die ihn töten werden, wenn nicht eine Kugel ihn tötet. Doch das Image von Doc Holliday als kaltblütiger, schießwütiger Cowboy täuscht über seine tiefe Intelligenz hinweg. Der jahrelange Briefwechsel zwischen Doc und seiner Cousine Mattie, einer Nonne, ist längst vernichtet worden. In Wests Nacherzählung ihres intensiven Briefwechsels kommt ein nachdenklicher und leidenschaftlicher Doc Holliday zum Vorschein, ein Mann, der sich des Wahnsinns seiner Welt bewusst ist.
Seit den Tagen des Wilden Westens haben sich Doc Holliday und seine Zeitgenossen in unserem kollektiven Bewusstsein verewigt. In O. K. stellt Paul West unsere lang gehegten Annahmen darüber, wer diese kühnen und tödlichen Männer waren, auf den Kopf und nutzt seine chamäleonartige Fähigkeit, überlebensgroße Figuren und eine historische Epoche zu absorbieren und sie sich zu eigen zu machen. West zeigt hier seine meisterhafte Fähigkeit, Zeit und Ort zu überwinden, indem er Doc Holliday so zeitlos charakterisiert wie der legendäre Mann selbst. Von der Chicago Tribune als "möglicherweise unser bester lebender Stilist in englischer Sprache" gepriesen und von der New York Times Book Review als "eines der originellsten Talente in der amerikanischen Belletristik" bezeichnet, beweist West einmal mehr, warum er das Lob für sein Werk so sehr verdient hat.