Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Analyse des Übergangs zu einer grünen Wirtschaft, wobei die Notwendigkeit erneuerbarer Energien hervorgehoben und gleichzeitig die traditionellen, auf fossilen Brennstoffen basierenden Wirtschaftsmodelle kritisiert werden. Es erörtert die Bedeutung staatlicher Eingriffe, innovativer Technologien und die Hindernisse, die sich aus den bestehenden Industrien ergeben. Der theoretische Rahmen und zahlreiche Beispiele aus verschiedenen Ländern untermauern seine Argumente.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Darstellung der Zukunft der erneuerbaren Energien
⬤ solide theoretische und konzeptionelle Argumente
⬤ praktische Grundsätze für die Entwicklung einer grünen Wirtschaft
⬤ untersucht erfolgreiche Initiativen in verschiedenen Ländern
⬤ für Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger empfohlen.
⬤ Konzentriert sich in erster Linie auf theoretische Konzepte, die für manche Leser zu komplex sein könnten
⬤ liefert nicht genügend Details zur praktischen Umsetzung
⬤ potenzielle Voreingenommenheit für die Ansätze bestimmter Länder gegenüber anderen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Greening of Capitalism: How Asia Is Driving the Next Great Transformation
Während China, Indien und andere Industrieriesen wachsen, werden sie mit einer unbequemen Wahrheit konfrontiert: Sie können sich nicht auf die Konventionen des Kapitalismus, wie wir sie heute kennen, verlassen. Der westliche Industrialismus hat Wunder vollbracht: Er hat einen nie dagewesenen Wohlstand geschaffen und Hunderte von Millionen Menschen aus der Armut geholt. Wenn man jedoch zulässt, dass dieses Paradigma ungehindert fortgeführt wird, wird es dem Planeten irreversiblen Schaden zufügen.
Im Osten zeichnet sich bereits ein neuer Ansatz für eine umweltbewusste Entwicklung ab, wobei China eine Vorreiterrolle spielt. Greening of Capitalism, das sich gegen die Verfechter des Nullwachstums und die Umweltschützer des freien Marktes wendet, zeichnet diesen Wandel nach und skizziert einen Rahmen für einen nachhaltigeren Kapitalismus.
Staatlich verordnete Änderungen im Energieverbrauch (im Gegensatz zu Kohlenstoffsteuern), ein zirkulärer Ressourcenfluss (im Gegensatz zu Emissionsstandards) und die Einführung neuer Finanzinstrumente, die grünes Wachstum unterstützen, sind die Eckpfeiler von Chinas Rahmenwerk. John A. Mathews ist der Ansicht, dass diese Grundsätze weltweit Nachahmung finden werden - zunächst in Indien und Brasilien. Angesichts dieses sich abzeichnenden Wandels geht Mathews auf die zentralen Debatten über die nationale Sicherheit, die internationalen Beziehungen und die Wirtschaftspolitik ein und befasst sich schließlich mit der Frage, ob diese Maßnahmen weitreichend oder rechtzeitig genug sein werden, um weiteren Schaden zu verhindern.