
Operations of Water
Rezension „In diesen Welten reist man viel. Ian Seeds brillante Gedichte können sich bei einem Zeilenumbruch umdrehen, die Spur, der man zu folgen glaubte, unterbrechen und die Richtung ändern.
Andere Gedichte fließen mühelos über Zeilen- und Strophenbrüche hinweg, so dass man sich treiben lässt, so wie man vielleicht einem Fremden in einer Gasse in einer Stadt folgt, die man noch nie besucht hat, ohne dass man einen Grund erkennen kann, ohne dass man eine gewöhnliche Erklärung erhält. Wie die halb realisierten Figuren in den Gedichten selbst, träumt man klar und deutlich: manchmal von Elend, immer von Geheimnissen. Es ist, als lebe man seit Jahren in einem kleinen Zimmer mit jemandem, den man nie richtig kennengelernt hat und der das Buch über Phänomenologie nie beendet hat, weil es das Wasser nicht richtig beschreibt.
Überlassen Sie das Seeds Titelgedicht; es erreicht eine Definition, indem es den Fluss des Wassers mit einem scharfen Kiel durchschneidet, auf unbestimmte Zeit.'-- Robert Sheppard'Üppiges Holz und glatter Stahl in der Sprache bringen Atem zu den glatten Lippen, jung wie Feuer.
Ian Seed hört in das Skelett und die Haut. Eine reiche Fülle von Wahrheit ist kein Geräusch, sondern Körper.
Du hörst mit ihm, du siehst, du schmeckst sogar die Reminiszenz und den Entwurf dessen, was eine Zukunft berauben könnte. Es ist mehr als nur Licht. Eine Cocktaileuchte am Straßenrand.
Immer lauscht man darauf, wie die leichte Berührung eine flirrende Ruhe enthüllen könnte. Fiktion als Außenmauern geklinkert. Ist Erfahrung genug? Die Couplets verzweigen sich und federn weite Umgebungen.
Ich glaube nicht, dass es ein Sterben gibt.'-- Sheila E. Murphy'Einer der Vorzüge von Ian Seeds Poesie und eine der vielen Freuden für den Leser ist ihre Fähigkeit, nicht nur offen, sondern auch großzügig und zärtlich gegenüber dem Unbekannten und Fremden zu sein.
Bei der Lektüre dieses Buches (in gewisser Weise ein Pendant zu Rebecca Solnits A Field Guide to Getting Lost) spürt man, dass es sich lohnt, sich auf den Weg zu machen, wohin auch immer man geht und wie auch immer sich die Definition des Ankommens dabei verändern mag.'-- Jeremy Over