Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem Leben von John Newman Edwards, einer einflussreichen und zugleich komplexen Figur in der Geschichte Missouris, die für ihre Überzeugungen als Konföderierte und ihre journalistischen Beiträge während des Bürgerkriegs bekannt war. Der Autor, Matthew Hulbert, wird für seine gründliche Recherche und seinen fesselnden Schreibstil gelobt, mit dem er Edwards' Charakter und den historischen Kontext zum Leben erweckt.
Vorteile:⬤ Gut recherchierter und detaillierter Bericht über eine einzigartige historische Figur
⬤ fesselnder Schreibstil
⬤ spricht Leser an, die sich für den Bürgerkrieg und die amerikanische Geschichte interessieren
⬤ bietet Einblicke in den Einfluss der Medien auf Wahrnehmungen.
Einige Leser fanden die Erzählung etwas verwirrend; die Komplexität des Themas mag nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Oracle of Lost Causes: John Newman Edwards and His Never-Ending Civil War
John Newman Edwards war ein Soldat, ein Vater, ein Ehemann und ein bekannter Autor.
Er war auch ein heftiger Alkoholiker, ein Duellant, ein Kulturkämpfer und ein Mann, der sich ständig im Krieg mit der sich modernisierenden Welt um ihn herum befand. Von der Sezessionskrise seiner Kindheit und den Schlachtfeldern des westlichen Grenzgebiets bis zu den letzten Tagen des Zweiten Mexikanischen Kaiserreichs und dann zurück in die Vereinigten Staaten, die sich durch den Bürgerkrieg tiefgreifend verändert hatten, schildert Oracle of Lost Causes Edwards' lebenslanges Bestreben, in Nordamerika eine mythische Version der Alten Welt zu bewahren - mit Aristokraten, Rittern, Burgfräulein und Sklaven.
Diese Odyssee durch die amerikanische Politik und Kultur des 19. Jahrhunderts führte zu Guerilla-Häuptlingen wie William Clarke Quantrill und „Bloody Bill“ Anderson, den berüchtigten Gesetzlosen Frank und Jesse James, dem Konföderierten-General Joseph Orville Shelby und sogar zu Kaiser Maximilian I. und Kaiserin Charlotte von Mexiko.
Es ist die Geschichte eines Mannes, der die Niederlage der Konföderierten nicht nur einmal, sondern gleich zweimal erlebte, und wie er versuchte, die Erinnerung an diese schweren Verluste zu formen und als Waffe einzusetzen. Der Historiker Matthew Hulbert zeigt, wie der Bürgerkrieg nicht nur die Zukunft des weiten Westens bestimmte, sondern auch, inwieweit der Konflikt Teil einer umfassenderen, internationalen Abfolge von soziopolitischen Aufständen war.