Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch „Orca: How We Came to Know and Love the Ocean's Greatest Predator“ (Orca: Wie wir das größte Raubtier des Ozeans kennen und lieben lernten) von Jason Colby als ein gründlich recherchierter Bericht über die Geschichte der menschlichen Interaktionen mit Orcas hervorgehoben, der aufzeigt, wie sich die gesellschaftliche Einstellung dramatisch verändert hat. Die Erzählung kombiniert strenge historische Details mit persönlichen Geschichten und Berichten von Personen, die an der Orca-Fangindustrie beteiligt waren. Während viele Leser das Buch faszinierend und informativ fanden, weil es Licht in die dunkle Geschichte der Orcagefangenschaft bringt, bemängelten einige, dass es sich zu wenig mit der Biologie und dem Verhalten der Orcas in freier Wildbahn befasst.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ
⬤ präsentiert einen fesselnden Erzählstil wie ein Roman
⬤ dokumentiert effektiv die sich verändernde menschliche Haltung gegenüber Orcas
⬤ bietet emotionale Tiefe durch persönliche Berichte
⬤ hebt wichtige historische Ereignisse und Kontroversen rund um den Orkafang hervor.
⬤ Einige Leser fanden die Details zu lang und mäandernd
⬤ kritisierten, dass sich das Buch hauptsächlich auf die negativen Aspekte des Orcafangs konzentriert und zu wenig auf das Leben der Tiere in freier Wildbahn
⬤ einige Leser empfanden den Text als zu schwerfällig oder akademisch
⬤ einige Leser äußerten sich enttäuscht über das Fehlen einer eingehenden Erforschung des Verhaltens der Orcas und der Naturgeschichte.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Orca: How We Came to Know and Love the Ocean's Greatest Predator
Seit der Veröffentlichung des Dokumentarfilms Blackfish im Jahr 2013 haben sich Millionen Menschen auf der ganzen Welt mit dem Schicksal der Orcas beschäftigt, dem profitabelsten und umstrittensten Ausstellungstier der Geschichte. Doch bis jetzt hat kein historischer Bericht erklärt, wie es dazu kam, dass wir uns überhaupt für Killerwale interessieren.
Anhand von Interviews, offiziellen Aufzeichnungen, privaten Archiven und seiner eigenen Familiengeschichte erzählt Jason M. Colby die erheiternde und oft herzzerreißende Geschichte, wie die Menschen dazu kamen, das größte Raubtier des Ozeans zu lieben. In den 1950er Jahren starben Hunderte, ja Tausende von Schwertwalen, die als gefährliche Schädlinge verschrien waren - Opfer von Walfängern, Fischern und sogar des US-Militärs. Im pazifischen Nordwesten schossen Fischer auf sie, Wissenschaftler harpunierten sie, und die kanadische Regierung setzte ein Maschinengewehr ein, um sie zu vernichten. Doch das änderte sich 1965, als der Unternehmer Ted Griffin aus Seattle als erster Mensch mit einem gefangenen Schwertwal schwamm und auftrat. Die Show erwies sich als äußerst populär, und er begann, weitere Tiere zu fangen und zu verkaufen, darunter auch den ersten Shamu von Sea World.
In den folgenden zehn Jahren veränderte die Live-Präsentation die Sicht auf Orcinus orca. Die Öffentlichkeit empfand die Schwertwale als charismatisch und freundlich, während Wissenschaftler erstmals Zugang zu lebenden Orcas hatten. Im pazifischen Nordwesten veränderten diese Begegnungen in Gefangenschaft die regionalen Werte und trugen dazu bei, den Umweltaktivismus voranzutreiben, einschließlich der Anti-Walfang-Kampagnen von Greenpeace. Doch selbst als die Menschen im Nordwesten der Welt beibrachten, Wale zu lieben, lehnten sie deren Gefangenschaft ab und kämpften für die Freiheit eines Meeresraubtieres, das zu einem regionalen Symbol geworden war.
Dies ist die endgültige Geschichte darüber, wie aus dem gefürchteten und verachteten "Killer" der geliebte "Orca" wurde - und was das für unsere Beziehung zum Ozean und seinen Lebewesen bedeutet hat.