Bewertung:

Das Buch „Orchid Blue“ von Eoin McNamee ist eine fiktionalisierte Darstellung einer wahren Kriminalgeschichte über die Verurteilung von Robert McGladdery wegen des Mordes an Pearl Gamble in Nordirland. Das Buch zeichnet sich durch gut ausgearbeitete Prosa und eine fesselnde Handlung aus, ist aber auch für seine düsteren Themen und Verbindungen zu früheren Werken, insbesondere „Der blaue Tango“, bekannt. Viele Rezensenten fanden die Erzählung fesselnd, bemängelten aber gewisse Ungenauigkeiten und einen vermeintlichen Verlust an Spannung im Vergleich zum Vorgänger.
Vorteile:Gut geschrieben, mit einer fesselnden und düsteren Handlung, behandelt komplexe Themen der Gerechtigkeit und gesellschaftliche Fragen, reichhaltige Charakterentwicklung, gute Prosa, die manchmal an Poesie grenzt, bietet einen fesselnden Einblick in den historischen und kulturellen Kontext Nordirlands.
Nachteile:Düster und deprimierend, nicht für Leser geeignet, die leichte Kost suchen, lässt im Vergleich zu früheren Werken Spannung und Frische vermissen, enthält sachliche Ungenauigkeiten und Anachronismen, Dialoge können abgehackt sein und das Einfühlungsvermögen in die Figuren beeinträchtigen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Orchid Blue
Im Januar 1961 wird die geschlagene, erstochene und erdrosselte Leiche der neunzehnjährigen Pearl Gambol entdeckt, die am Abend zuvor in der Newry Orange Hall getanzt hatte.
Detective Eddie McCrink, der aus London zurückkehrt, um den Fall zu untersuchen, hat bald den Verdacht, dass es Leute gibt, die Einfluss auf die Geschehnisse haben.