Bewertung:

In den Rezensionen zu „Ordering Power“ von Dan Slater werden seine Stärken als aufschlussreicher und gut begründeter Text für Studenten der Staatsbildung und der vergleichenden Politikwissenschaft hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf die Bildung autoritärer Staaten in Südostasien. Es gibt jedoch auch eine abweichende Meinung, dass das Buch überhaupt nicht gut ist.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und klare Argumente
⬤ starker theoretischer Rahmen, der sich mit autoritärer Staatsbildung befasst
⬤ überzeugende Fallstudien
⬤ wertvolle Einblicke in Elitenpolitik und Steuerkapazität
⬤ empfehlenswert für Studenten und Wissenschaftler in vergleichender Politik und Regionalstudien.
Ein Rezensent fand das Buch enttäuschend und nicht lesenswert, was darauf hindeutet, dass es nicht für jedermann geeignet sein könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Ordering Power: Contentious Politics and Authoritarian Leviathans in Southeast Asia
Wie die postkoloniale Welt im Allgemeinen weist auch Südostasien enorme Unterschiede in Bezug auf staatliche Kapazitäten und autoritäre Beständigkeit auf. Ordering Power stützt sich auf theoretische Erkenntnisse, die bis zu Thomas Hobbes zurückreichen, um einen einheitlichen Rahmen für die Erklärung dieser beiden politischen Ergebnisse zu entwickeln.
Staaten sind dann besonders stark und Diktaturen besonders langlebig, wenn sie ihren Ursprung in „Schutzpakten“ haben, d. h. in breiten Elitenkoalitionen, die sich durch die gemeinsame Unterstützung einer verstärkten staatlichen Macht und einer verschärften autoritären Kontrolle als Bollwerk gegen besonders bedrohliche und schwierige Arten von politischen Auseinandersetzungen zusammenschließen.
Diese Koalitionen bilden das kollektive Handeln der Eliten, das starke Staaten, robuste Regierungsparteien, kohärente Streitkräfte und dauerhafte autoritäre Regime ermöglicht - und das alles zur gleichen Zeit. Eine vergleichende historische Analyse von sieben südostasiatischen Ländern (Burma, Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Singapur, Südvietnam und Thailand) zeigt, dass die subtilen Unterschiede in den Mustern umstrittener Politik nach dem Zweiten Weltkrieg die beste Erklärung für die dramatischen Divergenzen in den heutigen Staaten und Regimen Südostasiens liefern.