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Das Buch untersucht die Transformation des modernen Asiens, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, wie einige autoritäre Regime nicht aufgrund von Schwäche, sondern durch einen auf Vertrauen basierenden Prozess, der als Demokratisierung durch Stärke bezeichnet wird, zur Demokratie übergingen. Der Autor erklärt, dass sich diese Regime im Vertrauen auf ihre Stabilität und ihren zukünftigen Erfolg bei Wahlen für die Demokratisierung entschieden haben, während sie noch über erhebliche Macht verfügten, und dies als reversibles Experiment betrachteten.
Vorteile:Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf den Demokratisierungsprozess in Asien und hebt die Rolle des Vertrauens in autoritäre Führer als Schlüsselfaktor für den Übergang zur Demokratie hervor. Es erörtert das Machtgleichgewicht zwischen Staat und Gesellschaft und betont die Bedeutung anpassungsfähiger institutioneller Veränderungen für die Erhaltung der Widerstandsfähigkeit von Regimen.
Nachteile:Einige Leser könnten das Konzept der „Demokratie durch Stärke“ als kontrovers oder kontraintuitiv empfinden, da es dem traditionellen Narrativ widerspricht, wonach Demokratie aus schwächeren, scheiternden Regimen hervorgeht. Außerdem könnte die Analyse als zu sehr auf die politischen Eliten fokussiert angesehen werden, wodurch die Handlungsfähigkeit und der Einfluss der Zivilgesellschaft und der Volksbewegungen möglicherweise heruntergespielt werden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
From Development to Democracy: The Transformations of Modern Asia
Warum sich einige der autoritären Regime Asiens demokratisiert haben, während sie reicher wurden - und warum andere nicht
Im vergangenen Jahrhundert hat sich Asien durch schnelles Wirtschaftswachstum, Industrialisierung und Urbanisierung verändert - eine spektakuläre Entwicklungsbilanz, die eine der ärmsten Regionen der Welt in eine der reichsten verwandelt hat. Die Demokratisierung in Asien ist jedoch sehr viel ungleichmäßiger verlaufen, obwohl weltweit eine Korrelation zwischen Entwicklung und Demokratie besteht. Warum sind einige asiatische Länder mit zunehmendem Reichtum demokratischer geworden, während andere - vor allem China - dies nicht geschafft haben? In From Development to Democracy bieten Dan Slater und Joseph Wong eine umfassende und originelle Antwort auf diese entscheidende Frage.
Slater und Wong zeigen, dass Asien der konventionellen Erwartung widerspricht, dass autoritäre Regime die Demokratisierung nur als letzten Ausweg und in Zeiten der Schwäche zulassen. Stattdessen haben die asiatischen Diktatoren demokratische Reformen als proaktive Strategie verfolgt, um ihre Macht aus einer Position der Stärke heraus wiederzubeleben. Von zentraler Bedeutung ist, ob sich die autoritären Machthaber ihres Sieges und ihrer Stabilität sicher sind. In Japan, Südkorea und Taiwan förderten diese Faktoren die Demokratie aus einer Position der Stärke heraus, während die demokratischen Experimente in Indonesien, Thailand und Myanmar weniger erfolgreich und eher reversibel waren. Gleichzeitig hat sich der Widerstand gegen demokratische Reformen in Singapur, Malaysia, Hongkong, China, Vietnam und Kambodscha als hartnäckig erwiesen. Slater und Wong überdenken Chinas Niederschlagung von 1989 und argumentieren, dass es sich dabei um die Aktion eines Regimes handelte, das zu schwach war, um nachzugeben, aber nicht zu stark, um zu scheitern, und sie erklären, warum China Demokratie zulassen kann, ohne Instabilität zu provozieren.
Das Ergebnis ist eine umfassende regionale Geschichte, die wichtige neue Erkenntnisse darüber bietet, wann und wie demokratische Übergänge stattfinden - und wie die Zukunft Asiens aussehen könnte.