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Orientation to the History of Roman Judaea
Kein Forschungsgebiet ist lebendiger als die Geschichte des römischen Judäa (ca. 200 v.
Chr. bis 400 n. Chr.).
Kühne Neuinterpretationen von Texten und neue archäologische Entdeckungen veranlassen uns immer wieder, Annahmen zu überdenken. Was für eine Art von Religion war das Judentum? Wie verhielten sich Juden - und Christen - zur römischen Kaisermacht? Sollten wir von Judentum oder Judaismen sprechen? Wie sollten die Funde in Qumran unser Verständnis beeinflussen? Blieben Paulus und andere frühe Christen innerhalb des Judentums? Sollten wir Ioudaioi als Juden oder Judäer übersetzen? Diese Debatten können Studierende ratlos zurücklassen, so die These dieses Buches, denn die Teilnehmer haben nur ein gemeinsames Thema.
In Wirklichkeit untersuchen sie verschiedene Fragen anhand unterschiedlicher Kriterien. In der Hoffnung, die Kommunikation zu erleichtern und fortgeschrittene Studenten vorzubereiten, geht dieses Buch zwei grundlegenden, aber vernachlässigten Problemen nach: Was bedeutet es, Geschichte zu machen (wenn wir Geschichte machen wollen)? Und wie haben die alten Menschen ihre Welt verstanden und beschrieben? Es handelt sich also nicht um eine Geschichte, sondern um eine Orientierung über die Geschichte des römischen Judäa.
Das Buch versucht nicht festzulegen, welche Fragen gut sind oder was man über sie denken sollte, sondern bietet neue Perspektiven, die helfen, die historische Vorstellungskraft zu entfesseln und gleichzeitig mit der Natur unserer Beweise klar zu rechnen.