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Orthodoxy and Islam in the Middle East: The Seventh to the Sixteenth Centuries
Konflikt oder Einigkeit? Die Geschichte des Islams seit seinen Anfängen im frühen siebten Jahrhundert in Arabien wird oft als eine Geschichte des Kampfes und der Eroberung des christlichen Volkes in Großsyrien, Palästina und Ägypten dargestellt, die sich explosionsartig auf den gesamten Nahen Osten ausweitete.
Andererseits legen diese Geschichten nahe, dass die Eroberer in den meisten Fällen von den Eroberten willkommen geheißen wurden und ihre bestehenden monotheistischen Glaubensrichtungen, das Christentum und das Judentum, toleriert wurden und sogar gedeihen konnten. In diesem kurzen, aber ausführlichen Überblick über die fast neun Jahrhunderte, die vom Beginn der Ausbreitung des Islam bis zur osmanisch-türkischen Eroberung Syriens und Ägyptens ab 1516 vergingen, bietet Konstantin Panchenko eine komplexere Darstellung, die neue Perspektiven für das Verständnis dieser Jahrhunderte eröffnet, wobei er sich auf die Auswirkungen konzentriert, die das Aufkommen des Islam auf die orthodoxen christlichen Gemeinschaften des Nahen Ostens hatte, und insbesondere auf die Wechselwirkung zwischen ihrem griechischen Kulturerbe und der Erfahrung der zunehmenden Arabisierung.