Bewertung:

Das Buch befasst sich eingehend mit der Oulipo-Bewegung, einem Kollektiv von Schriftstellern, das sich auf innovative literarische Formen unter bestimmten Bedingungen konzentriert. Es erforscht das literarische Potenzial und bietet gleichzeitig Einblicke in den historischen und konzeptionellen Hintergrund der Oulipo-Bewegung. Für Leser, die sich für Literaturtheorie und -experimente interessieren, ist das Buch wertvoll, auch wenn es vielleicht nicht alle Erwartungen erfüllt.
Vorteile:⬤ Bietet eine gründliche Aufschlüsselung eines komplexen literarischen Themas.
⬤ Bietet einen historischen Kontext und Einblicke in die Oulipo-Bewegung.
⬤ Fesselnd für alle, die sich für innovative Schreibformen und potenzielle Literatur interessieren.
⬤ Enthält kritische Essays, die das Verständnis für literarische Strukturen auffrischen.
⬤ Es fehlt an konkreten Beispielen für das Oulipo-Schreiben in der Praxis.
⬤ Einige Leser könnten es zu theoretisch finden oder es entspricht nicht ihren Erwartungen an konkrete Beispiele.
⬤ Richtet sich in erster Linie an Akademiker oder Anglisten, was den Zugang für allgemeine Leser einschränken kann.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Oulipo: A Primer of Potential Literature
Diese bemerkenswerte Sammlung von Schriften von Mitgliedern der als Oulipo (Ouvroir de litterature potentiale) bekannten Gruppe umfasst u.
a. Italo Calvino, Harry Mathews, Georges Perec, Jacques Roubaud und Raymond Queneau.
Das 1960 in Paris gegründete Oulipo betrachtet das phantasievolle Schreiben als eine Übung, die von der Methode der „Zwänge“ beherrscht wird. Oulipo ist zwar ein wichtiger Beitrag zur Literaturtheorie und macht auch viel Spaß, aber Oulipo: A Primer of Potential Literature (Eine Fibel der potentiellen Literatur) ist vielleicht vor allem ein unverzichtbarer Leitfaden für Schriftsteller.