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Reading Palestine: Printing and Literacy, 1900-1948
Vor dem zwanzigsten Jahrhundert war die arabische Gesellschaft in Palästina überwiegend analphabetisch, und die meisten sozialen und politischen Aktivitäten wurden durch mündliche Kommunikation abgewickelt. Es gab keine Druckerpressen, keine Buch- oder Zeitschriftenproduktion und keine schriftlichen Zeichen an öffentlichen Plätzen.
Doch eine Welle des Wandels ließ die Alphabetisierungsrate in der Region rasch ansteigen - ein faszinierender Wandel, der in Reading Palestine zum ersten Mal untersucht wird. Lesen in Palästina beschreibt einen spannenden Aspekt der Geschichte des Nahen Ostens sowie die Macht des gedruckten Wortes selbst und zeigt, wie dieser rasante Prozess die Rolle des Lesens und Schreibens in allen Bereichen des Gemeinschaftslebens verstärkte.
Ami Ayalon untersucht die Entwicklung eines modernen Bildungssystems in Palästina in Verbindung mit der Entstehung einer Druckindustrie, von Bibliotheken und Leseclubs sowie die Auswirkungen der Printmedien auf die städtische und ländliche Bevölkerung. Auf der Grundlage umfangreicher archivarischer Quellen, offizieller Berichte, Autobiografien und einer reichen Fundgrube früher palästinensischer Journalistik bietet Reading Palestine entscheidende Einblicke in den dynamischen Aufstieg der Alphabetisierung, der die Art und Weise revolutionierte, wie die Palästinenser durch turbulente politische Gewässer navigierten.