Bewertung:

Das Buch „Palimpsest“ von Matthew Battles ist eine nuancierte Erkundung der Geschichte und Entwicklung des geschriebenen Wortes, in der Themen wie Sprache, Psychologie, Technologie und Kultur miteinander verwoben werden. Während einige Leser das Buch als transformativ und zum Nachdenken anregend empfinden, kritisieren andere die verworrene Prosa und das Fehlen einer kohärenten historischen Erzählung.
Vorteile:Das Buch wird für seine tiefgreifende Erforschung von Sprache und Schrift gelobt, in der Geschichte, Psychologie und Technologie gedankenvoll miteinander verwoben werden. Viele Leser finden es faszinierend und schön geschrieben und schätzen Battles' Gelehrsamkeit und Stil. Es gilt als reizvolles, persönliches akademisches Erinnerungsbuch, das die Leser dazu einlädt, ihren Wortschatz zu erweitern und sich auf einer tieferen Ebene mit der Materie zu befassen.
Nachteile:Kritiker des Buches verweisen auf die überzogene und blumige Prosa, die abschreckend und schwer verständlich sein kann. Einige Leser äußern ihre Enttäuschung darüber, dass es nicht, wie der Untertitel suggeriert, eine einfache Geschichte des Schreibens liefert. Darüber hinaus gibt es Bedenken wegen der begrenzten Bibliographie und der vermeintlichen Überheblichkeit des Autors.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Palimpsest: A History of the Written Word
Warum gibt es das Schreiben? Was bedeutet es für diejenigen, die schreiben? Aus dem Zusammenspiel von Natur- und Kulturgeschichte entstanden, hat der scheinbar magische Akt des Schreibens unser Bewusstsein kontinuierlich erweitert.
In der Mythologie entweder als Geschenk der Helden oder als Fluch der Götter dargestellt, wurde sie sowohl als Instrument der Macht als auch als Kanal des Göttlichen eingesetzt - ein Mittel der sozialen Bindung und der individuellen Selbstdefinition. Jetzt, da die Revolution, die das gedruckte Wort einst auslöste, dem digitalen Zeitalter weicht, fürchten viele, dass die Kunst des Schreibens und das differenzierte Denken, das durch das Schreiben gefördert wird, bedroht sind.
Aber das Schreiben selbst ist trotz seines Strebens nach Beständigkeit immer inmitten von Wachstum und Verklärung. Matthew Battles zelebriert den Impuls, etwas aufzuzeichnen, zu erfinden und zu prägen, und lässt das geschriebene Wort für all jene wieder aufleben, die für die Kraft und Schönheit des Schreibens in all seinen Formen empfänglich sind.