Bewertung:

Das Buch „Paper Things“ von Jennifer Richard Jacobson ist eine aufschlussreiche und berührende Erzählung über Obdachlosigkeit aus der Sicht eines jungen Mädchens namens Ari. Während Ari und ihr Bruder Gage nach dem Verlust ihrer Mutter durchs Leben gehen, müssen sie sich den Herausforderungen der Obdachlosigkeit stellen und gleichzeitig versuchen, ihren letzten Wunsch zu erfüllen, zusammen zu bleiben. Ihre Reise durch das Couch-Surfen und die Kämpfe des täglichen Lebens finden großen Widerhall und beleuchten sowohl die düstere Realität der Obdachlosigkeit als auch Themen wie Mut, Freundschaft und Widerstandsfähigkeit.
Vorteile:Das Buch wird gelobt für seine fesselnde und emotionale Erzählweise, die gut entwickelten Charaktere und die wichtigen Themen, die es anspricht, wie Obdachlosigkeit und die Kämpfe junger Menschen. Die Leserinnen und Leser schätzen Aris Entwicklung, die kreativen Elemente und die hoffnungsvolle Darstellung von Freundschaften und Unterstützungssystemen inmitten von Widrigkeiten. Das Buch wird auch als wertvolle Ergänzung für Bildungseinrichtungen angesehen, da es Empathie und Bewusstsein fördert.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Tempo als langsam und die Handlung als wenig aufregend. Aris Charakter wurde mit gemischten Gefühlen betrachtet, und einige konnten sich anfangs nicht mit ihr identifizieren. Außerdem empfanden einige die Erzählstimme der jungen Protagonistin als zu reif für ihr Alter. Die Darstellung bestimmter Beziehungen, insbesondere zu Gage und ihrer Vormundin Janna, warf Fragen zur Charakterentwicklung und zum Realismus auf.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
Paper Things
Als sie zwischen ihrem Vormund und ihrem großen Bruder wählen musste, entschied sich Ari für ihren großen Bruder.
Es gibt nur ein Problem - Gage hat keinen Platz zum Wohnen. Als Aris Mutter vor vier Jahren starb, hatte sie zwei letzte Wünsche: dass Ari und ihr älterer Bruder Gage immer zusammenbleiben würden und dass Ari auf die Carter, die Mittelschule für Hochbegabte, gehen würde.
Als der neunzehnjährige Gage beschließt, dass er nicht länger bei ihrer herrischen Vormundin Janna leben kann, weiß Ari, dass sie mit ihm gehen muss. Aber es sind schon zwei Monate vergangen, und Gage hat immer noch keine Wohnung für sie gefunden. Er und Ari haben "Couch-Surfing" betrieben, haben bei Gages Freund in einer winzigen Wohnung gewohnt, sind bei Gages Freundin und zwei Mitbewohnern untergekommen und haben sich, wenn nötig, in ein Jugendheim geschlichen, um den kalten Nächten in Maine zu entkommen.
Aber all dieses Hin und Her macht es Ari schwer, mit ihren Schularbeiten Schritt zu halten, ganz zu schweigen von ihren Freundschaften, und in Carter hineinzukommen, scheint unmöglich. Wird Ari gezwungen sein, eines ihrer Versprechen an Mama zu brechen? Diese nuancierte Geschichte über das Verstecken im Verborgenen, die mit einer offenen, authentischen Stimme erzählt wird, könnte die Leser dazu bringen, über Obdachlosigkeit auf eine ganz neue Art nachzudenken.