
Paramilitary Groups and the State under Globalization: Political Violence, Elites, and Security
Dieses Buch untersucht das Phänomen des Paramilitarismus in Lateinamerika und der Karibik, Osteuropa, Afrika und Asien. Es bietet eine nuancierte Perspektive und identifiziert Schlüsselmuster in der Art und Weise, wie paramilitärische Gewalt in Prozesse der Kapitalakkumulation, des Staatsaufbaus und der Reproduktion sozialer Macht verwickelt ist.
Paramilitärische Gewalt, eine zentrale Form des Zwangs im Zeitalter der Globalisierung, wird von Staaten und herrschenden Klassen im Globalen Süden angewandt, um ihre Macht über subalterne Gruppen zu reproduzieren oder auszuweiten. Paramilitärische Gruppen sind für Gräueltaten wie außergerichtliche Hinrichtungen, Verschwindenlassen, Folter, Vergewaltigung und Zwangsvertreibung verantwortlich. Das Buch integriert empirisch reichhaltige Untersuchungen in eine aufkommende Theorie der politischen Gewalt, die die Beziehung zwischen parastaatlichen bewaffneten Akteuren, Kapital und dem Staat erfasst.
Die Analyse beleuchtet global relevante Phänomene wie das Ende des Kalten Krieges, die sich verändernde Rolle der US-Hegemonie und die sich verändernde Natur des Nationalstaates. Das Buch eignet sich für Akademiker, Studenten im Grund- und Hauptstudium sowie für politische Entscheidungsträger in den Bereichen Entwicklung, Menschenrechte und Gewaltprävention. Aufgrund seines interdisziplinären Themas richtet es sich an Wissenschaftler aus einem breiten Spektrum von Disziplinen, darunter Politikwissenschaft, Soziologie, politische Anthropologie, Entwicklung, Frieden und Konflikt, Sicherheit und Terrorismus, internationale Beziehungen und Global Studies.