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Parmenides and Presocratic Philosophy
John Palmer entwickelt und verteidigt eine modale Interpretation von Parmenides, der zufolge er der erste Philosoph war, der die grundlegenden Modalitäten des notwendigen Seins, des notwendigen Nicht-Seins oder der Unmöglichkeit und des nicht-notwendigen oder kontingenten Seins strikt unterschied.
In diesem Buch wird daher sein Platz in der historischen Entwicklung der vorsokratischen Philosophie im Lichte dieser neuen Interpretation neu bestimmt. Die sorgfältige Behandlung von Parmenides' Spezifikation der Wege der Untersuchung, die seine metaphysische und erkenntnistheoretische Anschauung bestimmen, ebnet den Weg für detaillierte Analysen seiner Argumente, die die zeitlichen und räumlichen Eigenschaften dessen, was ist und nicht sein kann, aufzeigen.
Da die Existenz dieses notwendigen Wesens die Existenz anderer Wesenheiten, die sind, aber nicht zu sein brauchen, nicht ausschließt, kann Parmenides' Kosmologie ohne weiteres als seine Darstellung des Ursprungs und der Funktionsweise der veränderlichen Wesenheiten der Welt betrachtet werden. In späteren Kapiteln wird die Beziehung der großen Vorsokratiker zu Parmenides neu bewertet. Parmenides im Lichte der Modalinterpretation unter besonderer Berücksichtigung von Zenon, Melissos, Anaxagoras und Empedokles.
Letztlich berechtigen Parmenides' Unterscheidung zwischen den wichtigsten Seinsweisen und seine Argumente bezüglich der Frage, wie das Seiende allein aufgrund seiner Seinsweise sein muss, dazu, ihn als Begründer der Metaphysik oder Ontologie als ein von der Naturphilosophie und Theologie getrenntes Forschungsgebiet zu betrachten. Ein Anhang enthält einen griechischen Text der Fragmente von Parmenides' Gedicht mit englischer Übersetzung und textlichen Anmerkungen.