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Parsimony
Parsimony ist ein Roman über Väter und Söhne, über die verdrehten Erscheinungsformen von Politik und Geschichte im Leben einer bestimmten jüdisch-amerikanischen Familie. Zu Beginn des Romans ist David Ansky, ein geschiedener und unzufriedener New Yorker Architekt, nach Florida gereist, um seinen Vater in ein örtliches Pflegeheim zu bringen.
Er hat dem Mann nie nahe gestanden und fürchtet sich vor der Verantwortung, die er so schnell wie möglich übernehmen will. Doch die Dinge laufen nicht wie geplant, und schon bald findet er sich in der Vergangenheit wieder, gefangen in einem Katz- und Mausspiel mit seinem Vater, bei dem er nie ganz sicher ist, wie er die Bemerkungen des Mannes einschätzen soll, die von paranoid und sentimental bis hin zu grausam scharfsinnig reichen. Im Mittelpunkt dieser Erfahrung steht Davids Abrechnung mit seinem eigenen Leben und seiner Karriere kurz nach dem 11.
September 2001 sowie mit der radikal linken Vergangenheit seiner Familie - mit seinem stalinistischen Großvater und seinem verbitterten, politisch desillusionierten Vater, einem Trotzki-Gelehrten und pensionierten Geschichtsprofessor. Der Roman spielt im Laufe eines einzigen Tages in einer Wohnung mit Blick auf die Insel Sanibel und erforscht die Auswirkungen zerbrochener Ideale auf die Generationen.