Bewertung:

Das Buch „Der Passagier“ schildert auf ergreifende und eindringliche Weise die verzweifelten Versuche eines jüdischen Mannes, 1938 aus Nazi-Deutschland zu entkommen. Es fängt die psychologischen Turbulenzen eines Lebens unter einem Regime ein, das die grundlegenden Menschenrechte auslöscht, und behandelt Themen wie Verfolgung, gesellschaftlichen Zusammenbruch und den Kampf ums Überleben. Viele Rezensenten lobten die fesselnde Erzählung und die emotionale Tiefe des Buches, während einige den kafkaesken Stil als möglichen Nachteil für bestimmte Leser bezeichneten.
Vorteile:⬤ Einzigartiger Einblick in die Geschichte des 20. Jahrhunderts und die Erfahrungen der Juden unter der Naziherrschaft. Jahrhunderts und die Erfahrungen der Juden unter der Nazi-Herrschaft
⬤ Fesselnde, rasante Erzählung, die den Leser in die Notlage des Protagonisten eintauchen lässt.
⬤ Starke emotionale und psychologische Tiefe, die den Schrecken und die Verwirrung der Verfolgung wirksam veranschaulicht.
⬤ Flüssige Übersetzung, die die Intensität des Originals beibehält.
⬤ Bietet wertvolle Reflexionen über gesellschaftliche Themen und die Natur von Wahrheit und Lüge.
⬤ Einige fanden Teile der Geschichte langweilig und nicht durchgehend fesselnd.
⬤ Der kafkaeske Prosastil mag nicht allen Lesern gefallen.
⬤ Einige Rezensenten erwähnten, dass das Buch aufgrund der schweren Themen Verfolgung und Hoffnungslosigkeit verstörend sein könnte.
⬤ Einige meinten, die Erzählung sei anfangs nur langsam in Gang gekommen.
(basierend auf 114 Leserbewertungen)
Passenger
BERLIN, NOVEMBER 1938. Otto Silbermann muss durch die Hintertür seines Hauses fliehen, als die Sturmtruppen gegen seine Tür schlagen. Er findet sich auf einer Straße wieder, die von Gewalt erfüllt ist: Es ist Kristallnacht, Synagogen werden angezündet, Juden zusammengetrieben und ihre Geschäfte zerstört.
Otto wird von Geschäften abgewiesen, die er lange Zeit besucht hatte, von Freunden und Kollegen verraten und muss feststellen, dass sich sein Leben als angesehener Geschäftsmann über Nacht aufgelöst hat. Verzweifelt versucht er, seine jüdische Identität zu verbergen, und nimmt einen Zug nach dem anderen quer durch Deutschland, um dieser Heimat zu entkommen, die nicht mehr seine Heimat ist.
Der dreiundzwanzigjährige Ulrich Alexander Boschwitz schrieb „Der Reisende“ 1938, frisch nach den Kristallnacht-Pogromen, in halsbrecherischem Tempo, und seine Prosa fliegt mit demselben Tempo. Die Passagierin ist eine rasante, unmittelbare Geschichte von Flucht und Überleben in Nazideutschland, durchdrungen von Hitckcock'scher Spannung.