Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der Theologie des Paulus und ihrer Verbindung zum Judentum des ersten Jahrhunderts und liefert sowohl Laien als auch Gelehrten wertvolle Erkenntnisse. Obwohl es informativ und gut strukturiert ist, finden einige Leser die zahlreichen Fußnoten schwierig zu finden, was das Leseerlebnis beeinträchtigt. Die von E.P. Sanders vorgeschlagene Neue Perspektive auf Paulus fördert einen wichtigen Dialog, lädt aber auch zu erheblicher Kritik an seinen Argumenten und Interpretationen ein.
Vorteile:⬤ Erweitert das Verständnis der Theologie des Paulus und ihres jüdischen Kontextes.
⬤ bietet eine klare Exegese, von der sowohl Laien als auch Gelehrte profitieren.
⬤ Bietet wertvolle historische Einblicke und Hintergründe.
⬤ Spricht wichtige theologische Fragen an, die für Christen relevant sind.
⬤ Wird häufig in anderen theologischen Werken zitiert, was auf seine wissenschaftliche Bedeutung hinweist.
⬤ Die Fußnoten sind zahlreich und schwer zu lesen, was die Navigation erschwert.
⬤ Das Buch gilt als schwer zu lesen.
⬤ Einige Kritiker weisen darauf hin, dass Sanders' Paulusinterpretation nicht kohärent ist und möglicherweise nicht mit dem traditionellen Verständnis der Schrift übereinstimmt.
⬤ Die Neue Perspektive auf Paulus ist unter Gelehrten umstritten und spaltet die Gemüter, was eine sorgfältige Prüfung erforderlich machen kann.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Paul, the Law, and the Jewish People
Dieses Buch widmet sich sowohl dem Problem von Paulus' Auffassung vom Gesetz als Ganzem als auch seinen Gedanken über und seiner Beziehung zu seinen jüdischen Mitbürgern. Aufbauend auf seiner früheren Studie, dem von der Kritik hochgelobten Paulus und das palästinensische Judentum, untersucht E.
P. Sanders das Judentum des Paulus, indem er sich auf seine allgemeine Beziehung zur jüdischen Tradition und zum jüdischen Denken konzentriert. Sanders befasst sich mit Themen wie Paulus' Umgang mit der Heiligen Schrift, dem Ausmaß, in dem er während seiner Tätigkeit als Heidenapostel praktizierender Jude war, und seinen Gedanken über seine "Blutsverwandten", die Jesus nicht als Messias annahmen.
Kurz gesagt, Paulus' Gedanken über das Gesetz und sein eigenes Volk werden mit neuem Bewusstsein und großer Sorgfalt neu untersucht. Sanders spricht ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Entstehung des Christentums an.
Die Rolle des Paulus in dieser Entwicklung - insbesondere im Lichte der Galater- und Römerbriefe - wird nun grundlegend neu bewertet. Dieses Buch ist in der Tat ein bedeutender Beitrag zur Untersuchung der entstehenden normativen Selbstdefinition im Judentum und Christentum während der ersten Jahrhunderte der gemeinsamen Zeitrechnung.