Bewertung:

Framing Paul von Dr. Campbell ist eine umfassende Analyse der chronologischen Reihenfolge und des Kontexts der Paulusbriefe, die eine neue Perspektive auf ihre Urheberschaft und Bedeutung bietet. Das Buch ist fesselnd und leichter zu lesen als frühere Werke von Campbell und ermutigt die Leser, ihr Verständnis der Paulusbriefe im Lichte neuer Interpretationen zu überdenken, insbesondere in Bezug auf die Briefe an die Kolosser und Epheser.
Vorteile:⬤ Fesselnd und leichter zu lesen als frühere Werke.
⬤ Bietet einen umfassenden chronologischen Rahmen für die Briefe des Paulus.
⬤ Stellt erfolgreich traditionelle Ansichten über die Autorschaft und den Kontext bestimmter Briefe in Frage.
⬤ Bietet überzeugende Argumente und Analysen, die wertvolle Einsichten zum Verständnis der paulinischen Texte beitragen.
⬤ Kann für Leser, die an ein auf der Apostelgeschichte basierendes Verständnis von Paulus gewöhnt sind, befremdlich sein.
⬤ Geht davon aus, dass bestimmte Briefe authentisch sind, ohne mögliche redaktionelle Änderungen oder Interpolationen vollständig zu berücksichtigen.
⬤ Einige Interpretationen, insbesondere in Bezug auf die Chronologie, weichen erheblich von den traditionellen Ansichten ab, was für manche Leser verwirrend sein könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Framing Paul: An Epistolary Biography
Alle historischen Arbeiten über Paulus setzen eine Geschichte über die Zusammensetzung seiner Briefe voraus - welche er tatsächlich geschrieben hat, aus wie vielen Stücken sie ursprünglich bestanden haben könnten, wann er sie geschrieben hat, von wo aus und warum.
Doch die Antworten auf diese Fragen werden oft auf zweifelhafte Weise hergeleitet. In Framing Paul untersucht Douglas Campbell all diese Fragen auf rigorose Art und Weise, indem er sich nur auf Paulus' eigene Briefdaten beruft, um einen grundlegenden "Rahmen" für die Briefe abzuleiten, auf dem alle nachfolgenden Interpretationen aufbauen können.
Obwohl es bisher als unmöglich galt, die Autorschaft und die Reihenfolge der Paulusbriefe zu bestimmen, präsentiert Campbell mit Framing Paul eine überzeugende Lösung des Rätsels.