Pedlar in Divinity: George Whitefield und die transatlantischen Erweckungen, 1737-1770

Bewertung:   (4,4 von 5)

Pedlar in Divinity: George Whitefield und die transatlantischen Erweckungen, 1737-1770 (Frank Lambert)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Pedlar in Divinity: George Whitefield and the Transatlantic Revivals“ von Frank Lambert bietet eine detaillierte Untersuchung von George Whitefields Rolle in der Großen Erweckung und untersucht seine innovativen Marketingstrategien und den Einsatz von Printmedien zur Verbreitung seiner Botschaft. Er beleuchtet Whitefields Beitrag zur amerikanischen Religionsfreiheit und seinen Einfluss auf die gesellschaftlichen Veränderungen, die zur amerikanischen Revolution führten.

Vorteile:

Informativ und gut recherchiert, mit einer eingehenden Analyse von Whitefields Charakter, seinem Marketinggeschick und der Rolle der Printmedien. Fesselnde Erzählung, die historische Ereignisse mit allgemeineren Themen verbindet. Empfehlenswert für Wissenschaftler, die sich mit dem Großen Erwachen und der amerikanischen Geschichte beschäftigen.

Nachteile:

Einige Leser könnten Lamberts Perspektive als zu kritisch empfinden, da er Whitefields Handlungen als Selbstdarstellung interpretiert. Der dichte akademische Stil mag nicht alle Gelegenheitsleser ansprechen, die nach einer einfacheren Erzählung suchen.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Pedlar in Divinity: George Whitefield and the Transatlantic Revivals, 1737-1770

Inhalt des Buches:

George Whitefield (1714-1770), ein Pionier der Kommerzialisierung der Religion, wird von vielen als der mächtigste Anführer des Großen Erwachens in Amerika angesehen: Durch sein leidenschaftliches Wirken vereinte er lokale religiöse Erweckungen zu einer nationalen Bewegung, bevor es eine Nation gab. Als britischer Wanderprediger, der einen Großteil seines Erwachsenenlebens in den amerikanischen Kolonien verbrachte, war Whitefield ein äußerst beliebter Redner.

Er überschritt nationale Grenzen und ignorierte kirchliche Kontrollen, indem er im Freien oder in öffentlichen Häusern und Zunfthallen predigte. In London versammelten sich mehr als dreißigtausend Menschen, um ihn zu hören, und in Philadelphia und Boston erreichte er mehr als zwanzigtausend Zuhörer. In dieser Neuinterpretation von Whitefield und seiner Zeit konzentriert sich Frank Lambert nicht so sehr auf die rednerischen Fähigkeiten des Evangelisten, sondern auf die Marketingtechniken, die er sich von seinen Zeitgenossen aus der Geschäftswelt auslieh.

Das Ergebnis ist ein faszinierender Bericht über die Entstehung der Konsumkultur im 18. Jahrhundert, insbesondere über die neuen Werbemethoden, die denjenigen zur Verfügung standen, die Waren und Dienstleistungen - oder das Heil - verkauften.

Whitefield stand vor einem ähnlichen Problem wie die neuen atlantischen Kaufleute: Wie konnte er ein immer größeres Publikum anonymer Fremder erreichen, von denen er die meisten nie von Angesicht zu Angesicht sehen würde? Um mit dieser Massen-"Gemeinde" in Kontakt zu treten, nutzte Whitefield populäre Druckerzeugnisse, insbesondere Zeitungen. Darüber hinaus wandte er eine Technik an, die später von anderen Evangelisten wie Dwight L. Moody, Billy Sunday und Billy Graham nachgeahmt wurde: den Einsatz von Werbeteams, die seine kommenden Vorträge ankündigten.

Whitefields Zuhörer, die selbst vom Kommerz durchdrungen waren, machten ihn zu einem gut vermarkteten englischen Import. Er predigte gegen die Exzesse und den Luxus der sich ausbreitenden Konsumgesellschaft, aber er bediente sich stark des neuen Kommerzes, um sich selbst und seinem transatlantischen Publikum seine Mission zu erklären.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780691096162
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2002
Seitenzahl:256

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)