Bewertung:

Die Rezensionen zeigen eine Mischung aus Wertschätzung und Enttäuschung über Inhalt und Stil des Buches. Während einige Leser die historische Genauigkeit und die Details über Pelletiers Erfahrungen mit den Aborigines zu schätzen wussten, kritisierten andere den akademischen Ansatz und das Fehlen einer fesselnden Erzählung.
Vorteile:⬤ Historisch genau
⬤ liefert detaillierte Informationen über Pelletiers Leben mit den Aborigines
⬤ einige Leser fanden es schwierig, es aus der Hand zu legen.
⬤ Zu gestelzt und akademisch für eine angenehme Lektüre
⬤ für einige schwer zu lesen, was dazu führte, dass sie das Buch abbrachen
⬤ die Einbeziehung zeitgenössischer Kritiken wurde als negativ angesehen
⬤ im Vergleich zu anderen Werken fehlt es an Tiefe bei den traditionellen kulturellen Praktiken der Aborigines.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Pelletier: The Forgotten Castaway of Cape York
Der französische Kabinenjunge Narcisse Pelletier war vierzehn Jahre alt, als die Saint-Paul 1858 in der Nähe der Insel Rossel vor Neuguinea Schiffbruch erlitt. Nach einer zermürbenden Reise in einem Langboot über das Korallenmeer nach Cape York wurde er von einer Aborigine-Familie gerettet und blieb siebzehn Jahre lang als Mitglied der Uutaalnganu-Gesellschaft bei ihnen.
Obwohl sie in Australien fast vergessen ist und in Frankreich nur in groben Zügen bekannt ist, steht Pelletiers Geschichte in Konkurrenz zu der des berühmten William Buckley.
Jetzt wird diese bemerkenswerte wahre Geschichte zum ersten Mal in englischer Sprache präsentiert, begleitet von einem umfassenden einführenden Essay und ethnografischen Kommentaren.
Dieses Buch ist eine Pflichtlektüre für jeden, der sich für die australische Geschichte, Anthropologie oder die faszinierende vorkoloniale Welt eines Aborigine-Volkes an der Küste interessiert.
Stephanie Anderson hat mit der einfühlsamen Unterstützung des Ethnographen Athol Chase einen vergessenen Schatz ausgegraben, ihn lebendig werden lassen und ihm einen tiefen Glanz verliehen. Die bewegende und melancholische Geschichte ist ebenso aufschlussreich wie die bekannteren Schiffbrüchigengeschichten von Buckley, Morrill und Barbara Thomson. Dieses faszinierende, vielschichtige Buch, das zum Teil Biografie, zum Teil Primärquelle, zum Teil Ethnografie und zum Teil investigative Sozialgeschichte ist, verdankt seine Entstehung außerordentlicher Gelehrsamkeit und scharfsinniger Einsicht. - Professor Iain McCalman, Autor von Darwin's Australia