Bewertung:

Das Buch ist ein starkes grafisches Memoir, das Themen wie weibliche Scham, Trauma durch Alkoholismus und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Frauen erforscht. In einer zutiefst persönlichen Erzählung berichtet die Autorin von ihrem täglichen Pendeln und den Erinnerungen, die es auslöst, und bietet den Lesern einen Einblick in ihre Kämpfe mit der Sucht, der Objektivierung und der Komplexität der Zustimmung in der heutigen Gesellschaft. Die künstlerische Gestaltung passt gut zu der unverfälschten Erzählung, auch wenn einige Leser bestimmte Elemente als polarisierend empfinden.
Vorteile:⬤ Tief bewegende und nachvollziehbare Erzählung über Trauma, Sucht und Heilung.
⬤ Wunderschön illustriert mit einem einzigartigen Kunststil, der die Erzählung unterstreicht.
⬤ Bietet eine ermutigende Perspektive auf gemeinsame weibliche Erfahrungen, Scham und gesellschaftliche Probleme.
⬤ Greift aktuelle Themen wie Zustimmung und Objektivierung auf und regt zu wichtigen Diskussionen an.
⬤ Viele Leser empfanden das Buch als inspirierend, zum Nachdenken anregend und lohnend.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Erzählung gegen Ende zu belehrend wurde, was der Geschichte abträglich war.
⬤ Kritik an der „weiß-feministischen“ Perspektive und der Unterrepräsentation unterschiedlicher Erfahrungen.
⬤ Einige fanden die Selbstkritik der Autorin oder die Reflexionen über ihre Erfahrungen zu repetitiv oder zu wenig tiefgründig.
⬤ Einige Rezensenten beschrieben das Buch als eine anspruchsvolle und schwere Lektüre, die vielleicht nicht jeden anspricht.
⬤ Die Erzählung kann sich mäandernd anfühlen und es fehlt ihr an einer straffen Struktur, so einige Rezensenten.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Commute: An Illustrated Memoir of Shame
Ein intimes, kluges und letztlich erschütterndes grafisches Memoir über die tägliche Entscheidung, die Frauen treffen müssen, um entweder sexualisiert oder unsichtbar zu sein - jetzt als Taschenbuch
In Commute folgen wir der Autorin und Illustratorin Erin Williams auf ihrem täglichen Weg zur und von der Arbeit, unterbrochen von Erinnerungen an sexuelle Begegnungen sowie Erinnerungen an ihren Kampf mit Alkoholismus, Sucht und Genesung. Während sie sich durch die Welt bewegt und dabei banale, vertraute und manchmal unangenehme Interaktionen mit den vertrauten Fremden, denen sie täglich begegnet, meistert, webt Williams eine fesselnde Sammlung von Rückblenden zusammen.
Williams Erinnerungen beleuchten die undefinierbaren Momente, in denen Grenzen überschritten werden und eine Frau sich fragen muss, ob die einzige Möglichkeit, nicht als Objekt betrachtet zu werden, darin besteht, einfach keine Aufmerksamkeit mehr auf ihr körperliches Wesen zu lenken. Sie taucht ein in die Grauzone zwischen Zustimmung und Übergriff und erforscht zärtlich die Komplexität von Scham, Schuld, Verletzlichkeit und Verantwortung, die mit beidem verbunden sind.
Lob für Commute
"Diese scharfen und großartig gezeichneten Memoiren werden in der heutigen Zeit einen starken Ton anschlagen. " -- Publishers Weekly, Sternchenbewertung.
"Ein Tag im Berufsleben gibt der Autorin Zeit, über Sexualstraftäter, Alkoholismus und die Erfahrungen nachzudenken, die sie heute besser versteht als damals. .... Eine Katharsis für die Autorin, die perfekt in eine für die Gesellschaft und die Kultur insgesamt entscheidende Zeit passt." -- Kirkus Reviews.
"Dies ist einladend, seelenbefreit, verblüffend zusammenhängend und sehr diskussionswürdig." -- Booklist.