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Performing Commemoration: Musical Reenactment and the Politics of Trauma
Öffentliche Gedenkveranstaltungen verschiedener Art sind ein wichtiger Bestandteil der Art und Weise, wie große und kleine Gruppen Ungerechtigkeiten und tragische Ereignisse anerkennen und verarbeiten.
Performing Commemoration: Musical Reenactment and the Politics of Trauma untersucht die Rolle, die Musik bei öffentlichen Gedenkfeiern zu traumatischen Ereignissen spielen kann, die vom Völkermord an den Armeniern und dem Ersten Weltkrieg bis hin zur aktuellen Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo und den #sayhername-Protesten reichen. Wessen Version eines traumatischen historischen Ereignisses erzählt wird, ist immer eine komplizierte Frage, und die Musik trägt zu dieser Komplexität noch mehr bei, insbesondere Musik ohne Worte.
Die drei Abschnitte dieser Sammlung untersuchen verschiedene Facetten musikalischer Gedenkfeiern und Reenactments und konzentrieren sich darauf, wie Musik Reaktionen auf soziale Ungerechtigkeit vermitteln, aber auch verstärken kann; wie sich Reenactments und ihr Einsatz von Musik verändern (und nicht immer in Richtung einer größeren sozialen Wirksamkeit); und wie Ansprüche auf musikalische Authentizität auf unterschiedliche Weise politisiert werden. Indem sie sich mit der kritischen Theorie der Gedächtnisforschung und der Performance Studies auseinandersetzen, untersuchen die Autoren dieses Bandes soziale Gerechtigkeit in und durch Musik.