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Peter of Savoy: The Little Charlemagne
Wo begann die Geschichte, die mit den großen Edwardianischen Schlössern in Nordwales endete? Wie kam es, dass Hunderte von Männern aus Savoyen Schlösser in Nordwales bauten? Wessen stilisierte Statue steht vor dem Savoy Hotel in London an der Stelle seines ehemaligen Palastes? Wessen Schloss Pevensey überdauerte die längste englische Belagerung? Warum wird in weiten Teilen der Schweiz auch heute noch Französisch gesprochen? Warum finden wir Elemente der Magna Carta in den Statuten von Savoyen? Wer war eine der größten Persönlichkeiten des dreizehnten Jahrhunderts? Peter von Savoyen, den Chronisten seines Heimatlandes als "Kleiner Karl der Große" bekannt.
Peter von Savoyen kam als Onkel der Königin Alianor de Provence, der Gemahlin von König Heinrich III. nach England. Er fand schnell Gefallen als einer von Heinrichs engsten Beratern und Adligen. Peter war faktisch die rechte Hand von Königin Alianor in England, ihr Beschützer und später der Beschützer von Lord Edward, dem späteren König Edward I. Er spielte eine Schlüsselrolle in Heinrichs militärischen und diplomatischen Bemühungen um die Rückgewinnung seiner angestammten Ländereien in Frankreich, die im Vertrag von Paris 1259 gipfelten. Diese Annäherung zwischen den Kapetingern und den Plantagenets hätte den Hundertjährigen Krieg abwenden können, doch es sollte nicht sein.
Dennoch hielten die Mönche von Savoyen im neunzehnten Jahrhundert dies für seine größte Leistung. Peter spielte eine Schlüsselrolle im Zweiten Baronatskrieg, der die Herrschaft Heinrichs erschütterte. Er schlug sich zunächst auf die Seite von Simon de Montfort, wechselte dann aber die Seiten, als die Reformbewegung sich in Richtung Fremdenfeindlichkeit bewegte. Nach seiner Rückkehr nach Savoyen legte er den Grundstein dafür, dass sich die Grafschaft Savoyen zu einem mächtigen Herzogtum entwickelte, das wiederum fast zu einem Staat wurde, bevor es von der Schweiz, Italien und Frankreich zerteilt wurde. Sein historischer Ruf litt unter den englischen Chronisten, die das Regime der Montfortianer in den höchsten Tönen loben wollten. Das vorliegende Werk ist ein Versuch, den wahren Peter von Savoyen zu entdecken.