Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung von Essays von Cornelius Castoriadis, die sich mit Themen wie sozialer Vorstellungskraft, Demokratie und dem Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft befassen und eine gute Einführung in seine Ideen und Beiträge zum linken Denken bieten.
Vorteile:Das Buch bietet aufschlussreiche Essays, die Castoriadis' einzigartige Ansichten über die sozial-historische Natur des Individuums und seine Kreativität verdeutlichen. Es dient als hervorragende Einführung in sein Hauptwerk „Die imaginäre Institution der Gesellschaft“ und beleuchtet wichtige Themen wie die Kritik an der technischen Rationalität und das Potenzial der Demokratie zur Förderung der Autonomie.
Nachteile:Einige Leser könnten den Inhalt als dicht empfinden und benötigen Vorkenntnisse über Castoriadis' Werk oder den Kontext der europäischen Politik des 20. Jahrhunderts, um die vorgebrachten Argumente vollständig zu verstehen. Jahrhunderts voll zu würdigen. Außerdem ist das Buch für diejenigen, die einen einfachen oder rein einführenden Text über linke Theorie suchen, möglicherweise nicht geeignet.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Philosophy, Politics, Autonomy: Essays in Political Philosophy
Diese bemerkenswerten Essays enthalten Cornelius Castoriadis' neueste Beiträge zur Philosophie, politischen und sozialen Theorie, klassischen Studien, Entwicklungstheorie, Kulturkritik, Wissenschaft und Ökologie.
Castoriadis untersucht die "gemeinsame Geburt" von Philosophie und Politik im antiken Griechenland und zeigt, wie die radikale Infragestellung etablierter Ideen und Institutionen durch die Griechen das "Projekt der Autonomie" hervorbrachte. Das von der Postmoderne verkündete "Ende der Philosophie" würde das Ende dieses Projekts bedeuten.
Dieses Ende wird nun durch die tödliche Ausbreitung der Technowissenschaften, das Nachlassen politischer und sozialer Konflikte und die Resignation von Intellektuellen beschleunigt, die die westliche Kultur blind verteidigen, wie sie ist, oder die sie lediglich anprangern oder "dekonstruieren", wie sie gewesen ist. Indem er Platon, Aristoteles, Leibniz, Kant, Hegel, Weber, Heidegger und Habermas diskutiert und kritisiert, stellt der Autor von The Imaginary Institution of Society und Crossroads in the Labyrinth eine radikale Herausforderung für unsere ererbte Philosophie dar.