Philosophie und Theurgie in der Spätantike

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Philosophie und Theurgie in der Spätantike (Algis Uzdavinys)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist eine gründliche Untersuchung der antiken Philosophien und der Theurgie, mit besonderem Augenmerk auf deren Wurzeln in mesopotamischen, ägyptischen und griechischen Traditionen. Es wird wegen seiner Tiefe und wissenschaftlichen Herangehensweise hoch geschätzt und ist eine anspruchsvolle und bereichernde Lektüre. Die Komplexität des Buches kann jedoch entmutigend sein und erfordert beträchtliches Hintergrundwissen und Geduld.

Vorteile:

Eingehende Erforschung der antiken Philosophien und Theurgie.
Maßgebliche Einblicke in die Überschneidungen von Kulturen wie Mesopotamien, Ägypten und Griechenland.
Wertvolle Ressourcen, einschließlich Glossaren, die helfen, komplexe Begriffe zu klären.
Potenzial für tiefes Lernen und intellektuelles Wachstum.
Sehr empfehlenswert für ernsthafte Studenten der Philosophie und Religion.

Nachteile:

Sehr anspruchsvolle und dichte Lektüre, die oft mehrere Lesungen erfordert.
Setzt Vorkenntnisse über verschiedene alte Kulturen und Religionen voraus.
Gelegentliche grammatikalische und Formatierungsprobleme.
Kann von Gelegenheitslesern als trocken oder unzugänglich empfunden werden.

(basierend auf 16 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Philosophy and Theurgy in Late Antiquity

Inhalt des Buches:

Die antike Philosophie in ihrer ursprünglichen orphisch-pythagoräischen und platonischen Form ist nicht nur eine Lebensweise in Übereinstimmung mit dem göttlichen oder menschlichen Intellekt (nous), sondern auch der Weg der alchemistischen Transformation und mystischen Erleuchtung, die durch den initiatischen "Tod" und die anschließende Wiederherstellung auf der Ebene des göttlichen Lichts erreicht wird. Um ein anderes mythisches Bild zu verwenden, stellt die Philosophie die Flügel der Seele wieder her und führt den geläuterten Liebhaber der Weisheit in den Himmel.

Als Mittel zur spirituellen Reintegration und Vereinigung ist die antike Philosophie untrennbar mit den hieratischen Riten verbunden. Daher sind diejenigen Gelehrten, die selbst den anagogischen Weg der platonischen Tradition beschreiten, mehr oder weniger fest davon überzeugt, dass ihre Philosophie letztlich aus den ägyptischen und mesopotamischen Tempelliturgien und Ritualen stammt, die von den Neuplatonikern in der Spätantike unter dem Namen "Theurgie" neu interpretiert und wiederbelebt wurden. Die theurgische "Belebung" der Statuen scheint einer der wichtigsten Schlüssel zum Verständnis zu sein, wie sich verschiedene königliche und priesterliche Praktiken, die mit dem täglichen rituellen Dienst und der Begegnung mit der göttlichen Gegenwart in den Tempeln verbunden waren, zur neuplatonischen Mystik der Spätantike entwickelten.

Die traditionelle Theorie des Symbolismus steht immer noch auf dem neuplatonischen Fundament, das von Iamblichus, Proclus und Damascius gelegt wurde. Dieses Buch stellt drei Dinge klar: dass der traditionelle Mythos (wie die Neuplatoniker behaupteten) der symbolische Ausdruck der Metaphysik ist, so wie die Metaphysik die Exegese des Mythos ist; dass die griechische Philosophie kein isoliertes "Wunder" war, sondern eine Neuinterpretation von immerwährenden Themen, die den alten nahöstlichen, mesopotamischen, indischen und besonders ägyptischen Religionen gemeinsam waren; und dass der platonische philosophische Diskurs nur die eine Hälfte eines Ganzen war, das eine beschwörende/kontemplative Praxis, bekannt als "Theurgie", einschloss.

Sie war nicht nur der Vorläufer der westlichen spekulativen Philosophie, sondern eine Askese, ein Yoga - ein Weg der Verwirklichung (wenn auch nicht mehr eine lebendige Tradition), der es wert ist, zu den großen spirituellen Methoden aller Orte und Zeiten gezählt zu werden." Charles Uupton, Autor von Knowings "In diesem höchst anregenden und weitreichenden Werk führt Algis Uzdavinys, der auf die Ressourcen seines enormen Wissens zurückgreift, die neoplatonische Theurgie zu ihren Wurzeln im alten Ägypten zurück und stellt damit die platonische Philosophie in einen neuen und weiteren Kontext. Studenten des Neoplatonismus werden ihm dafür zu großem Dank verpflichtet sein, und alle Leser werden feststellen, dass sich ihre Lebensanschauung erheblich verändert hat. - Prof.

John M. Dillon, Trinity College, Dublin, Autor von Middle Platonists.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781597310864
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)