Bewertung:

Der Sammelband „Philosophical Essays on Freud“ von Richard Wollheim und James Hopkins ist eine wissenschaftliche Sammlung, die sich kritisch mit Freuds Theorien auseinandersetzt, auch wenn sie aufgrund ihres technischen Charakters für den Durchschnittsleser nicht unbedingt zugänglich ist. Es scheint sich um eine überarbeitete Version eines früheren Sammelbandes von Wollheim zu handeln, der sich auf spezifische philosophische Interessen konzentriert, anstatt einen breiten Überblick über Freuds Einfluss auf die Philosophie zu geben.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und präsentiert komplexe philosophische Kritiken an Freuds Werk. Es enthält wichtige Aufsätze und spiegelt eine wissenschaftliche Herangehensweise an die Psychoanalyse wider. Einige Aufsätze befassen sich mit wichtigen philosophischen Diskussionen im Zusammenhang mit Freud, was für diejenigen interessant sein könnte, die sich intensiv mit dem Thema befassen.
Nachteile:Die Sammlung ist nicht für Gelegenheitsleser oder diejenigen geeignet, die ein einführendes Verständnis von Freud suchen, da die Aufsätze sehr abstrakt und komplex sind. In der Sammlung kommen keine kritischen Stimmen gegen die Psychoanalyse vor, was den Spielraum für eine kritische Analyse einschränken könnte. Das Buch wird als anspruchsvoll und technisch beschrieben, was es für jeden, der kein erfahrener Philosoph ist, schwierig macht.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Philosophical Essays on Freud
Immer mehr Philosophen erkennen die Bedeutung der Freudschen Theorie für das Verständnis des Geistes an. Das Bild, das Freud von der Entwicklung und Organisation des Geistes zeichnet, hat nicht nur Auswirkungen auf immerwährende Fragen wie das Verhältnis von Geist und Körper, die Natur des Gedächtnisses und der persönlichen Identität, das Zusammenspiel von kognitiven und affektiven Prozessen beim Denken und Handeln, sondern auch auf die Art und Weise, wie diese Fragen aufgefasst und eine Interpretation des Geistes gesucht wird.
Der vorliegende Band mit Aufsätzen einiger der führenden Philosophen der Gegenwart befasst sich mit all diesen Themen sowie mit den Methoden, Ergebnissen und dem Status der Theorie selbst, wobei auch zwei „klassische“ Diskussionen von Wittgenstein und Sartre enthalten sind. Einige der Beiträge von Donald Davidson, W. D.
Hart, Jim Hopkins, Adam Morton, David Pears und Richard Wollheim wurden bisher noch nicht veröffentlicht, und es gibt eine sehr nützliche Bibliographie. Es handelt sich um einen Sammelband, der für jeden, der sich für die Freudsche Theorie und ganz allgemein für die philosophische Psychologie interessiert, unverzichtbar sein wird.“.