Bewertung:

David Papineaus Buch bietet eine solide Einführung in das philosophische Handwerkszeug und macht komplexe Themen für Schüler der Mittelstufe und neugierige Leser zugänglich. Es füllt effektiv eine Lücke zwischen vereinfachten Erklärungen und dichten akademischen Texten und bietet klare und prägnante Einblicke in Themen wie Mengenlehre, Wahrscheinlichkeit und Logik.
Vorteile:⬤ Gut strukturiert für Anfänger und Fortgeschrittene, macht es komplexe philosophische Konzepte zugänglich.
⬤ Klarer und prägnanter Schreibstil ohne übermäßigen Fachjargon.
⬤ Deckt ein breites Spektrum an wichtigen philosophischen Werkzeugen und Theorien ab.
⬤ Hervorragend geeignet zum Selbststudium und als Nachschlagewerk für Studenten der Philosophie, Mathematik und Informatik.
⬤ Enthält visuelle Hilfen und erläuternde Kästen für ein besseres Verständnis.
⬤ Einige Teile könnten für absolute Anfänger zu technisch sein.
⬤ Bestimmte Abschnitte können zu kurz sein und es fehlt ihnen an Tiefe.
⬤ Erläuternde Kästen können den Lesefluss stören, da sie weit von ihren Bezugspunkten im Haupttext entfernt sind.
⬤ Für fortgeschrittene Leser oder Experten bieten sie möglicherweise keine neuen Erkenntnisse.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
Philosophical Devices: Proofs, Probabilities, Possibilities, and Sets
Dieses Buch soll die technischen Ideen erklären, die in vielen zeitgenössischen philosophischen Schriften als selbstverständlich angesehen werden. Begriffe wie "Aufzählbarkeit", "Unterscheidung der Modalbereiche", "Bayes'sche Konditionalisierung" und "logische Vollständigkeit" werden in der Regel nur tief in schwierigen Fachtexten erläutert. Durch das Angebot einfacher Erklärungen, die viele irrelevante und langweilige Details umgehen, ist Philosophical Devices in der Lage, eine Fülle von Material abzudecken, das normalerweise nur Spezialisten zugänglich ist.
Das Buch enthält vier Abschnitte mit jeweils drei Kapiteln. Im ersten Abschnitt geht es um Mengen und Zahlen, beginnend mit der Zugehörigkeitsbeziehung und endend mit der verallgemeinerten Kontinuumshypothese. Der zweite Abschnitt befasst sich mit Analytizität, Apriorität und Notwendigkeit. Im dritten Abschnitt geht es um die Wahrscheinlichkeit, wobei der Unterschied zwischen objektiver und subjektiver Wahrscheinlichkeit umrissen wird und Aspekte der Konditionalisierung und Korrelation untersucht werden. Der vierte Teil befasst sich mit der Metalogik, wobei der Schwerpunkt auf dem Gegensatz zwischen Syntax und Semantik liegt, und schließt mit einer Skizze des Godelschen Satzes.
Philosophical Devices wird für Universitätsstudenten nützlich sein, die die Ausläufer der Philosophie hinter sich gelassen haben und beginnen, umfassender zu lesen, setzt aber keine Vorkenntnisse voraus. Alle behandelten Themen sind an sich interessant und oft geradezu faszinierend. Das Buch kann von jedem, der neugierig auf die technische Infrastruktur der zeitgenössischen Philosophie ist, mit Vergnügen und Gewinn gelesen werden.