Bewertung:

John Burgess' *Philosophische Logik* ist eine prägnante Einführung in die nicht-klassische Logik, die einen soliden Hintergrund in Logik voraussetzt. Es behandelt verschiedene logische Systeme und legt den Schwerpunkt auf die logische Struktur und nicht auf das intuitive Verständnis. Das Buch zeichnet sich durch einen eigenständigen Ansatz aus, auch wenn es den Leser aufgrund seiner Prägnanz und der vorausgesetzten Vorkenntnisse herausfordern kann.
Vorteile:⬤ Bietet einen eigenständigen Ansatz für nicht-klassische Logik
⬤ deckt wichtige Themen in logischen Systemen ab
⬤ geeignet für fortgeschrittene Leser
⬤ liefert einen echten Beitrag zur philosophischen Logikliteratur.
⬤ Nicht für Anfänger geeignet
⬤ erfordert umfangreiches Hintergrundwissen in Logik
⬤ einige Details können aufgrund der Kürze des Buches übersprungen werden
⬤ setzt ein hohes Maß an Intelligenz und Vorwissen beim Leser voraus.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Philosophical Logic
Philosophical Logic ist ein klarer und prägnanter kritischer Überblick über nichtklassische Logiken von philosophischem Interesse, geschrieben von einer der weltweit führenden Autoritäten auf diesem Gebiet. Nach einem Überblick über die klassische Logik stellt John Burgess fünf zentrale Zweige der nichtklassischen Logik vor (temporal, modal, konditional, relevantistisch und intuitionistisch) und konzentriert sich dabei auf die manchmal problematische Beziehung zwischen formalem Apparat und intuitiver Motivation. Das Buch setzt minimale Vorkenntnisse voraus und ist so aufgebaut, dass das eher technische Material optional ist. Es bietet die Wahl zwischen einem Überblick und einem vertieften Studium und stellt ein Gleichgewicht zwischen den philosophischen und technischen Aspekten des Themas her.
Das Buch betont die Beziehung zwischen Modellen und dem traditionellen Ziel der Logik, der Bewertung von Argumenten, und setzt sich kritisch mit Apparaten und Annahmen auseinander, die oft als selbstverständlich angesehen werden. Philosophical Logic bietet eine ungewöhnlich gründliche Behandlung der bedingten Logik und vereint probabilistische und modelltheoretische Ansätze. Sie unterstreicht die Vielfalt der Ansätze, die für relevantistische und verwandte Logiken gewählt wurden, und sie betont das Problem der Verbindung formaler Systeme mit den motivierenden Ideen hinter der intuitionistischen Mathematik. Jedes Kapitel endet mit einem kurzen Hinweis auf weiterführende Literatur.
Philosophical Logic richtet sich an Studenten, die neu in die Logik einsteigen, an Philosophen, die in anderen Bereichen arbeiten, und an Spezialisten in der Logik und bietet sowohl eine anspruchsvolle Einführung als auch eine neue Synthese.