Bewertung:

Das Buch „Pills, Powder, and Smoke“ von Antony Loewenstein bietet eine umfassende und kritische Untersuchung des „Kriegs gegen die Drogen“ und analysiert dessen Versagen und die breiteren gesellschaftspolitischen Auswirkungen. Es wird erörtert, wie die Regierungen, insbesondere die der USA, die Drogenprohibition aufrechterhalten haben, und es werden die Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft aufgezeigt. Der Autor bietet Einblicke in Form eines Reiseberichts, in dem er die Erfahrungen verschiedener Länder mit dem Drogenkrieg untersucht. Obwohl das Buch gut recherchiert und geschrieben ist, bietet es einen eher düsteren Ausblick auf die Aussichten für einen Wandel in der Drogenpolitik.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive
⬤ verbindet Journalismus mit persönlichen Reiseerfahrungen
⬤ beleuchtet die globalen Auswirkungen der Drogenpolitik
⬤ übt wirkungsvoll Kritik am Scheitern des „Kriegs gegen die Drogen“
⬤ plädiert nachdrücklich für eine Entkriminalisierung und alternative Ansätze.
⬤ Präsentiert eine düstere und pessimistische Sichtweise
⬤ kann sich langatmig und dicht anfühlen
⬤ lässt einen optimistischen Ausblick auf künftige Veränderungen vermissen
⬤ kann den Leser mit detaillierten historischen Zusammenhängen überfordern
⬤ manche mögen den Tonfall schwer und ernst finden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Pills, Powder, and Smoke - inside the bloody War on Drugs
Wie der nicht enden wollende Krieg gegen den Terror ist auch der Drogenkrieg eine milliardenschwere Industrie, die sich nicht kampflos geschlagen geben wird. Pills, Powder, and Smoke erklärt, warum.
Der Krieg gegen die Drogen ist seit den 1970er Jahren offizielle amerikanische Politik, und das Vereinigte Königreich, Europa und ein Großteil der Welt folgen diesem Beispiel. Laut dem Bestsellerautor Antony Loewenstein ist diese Politik bestenfalls gescheitert. Zu den unmittelbaren Folgen gehören Masseninhaftierungen in den USA, extreme Gewalt in verschiedenen Teilen der Welt, die Unterstützung von Diktaturen und ein weltweites Ansteigen der Drogenabhängigkeit. Und nun entfesselt die Trump-Administration diplomatische und militärische Kräfte gegen jede Aufweichung des Konflikts...
Pills, Powder, and Smoke untersucht die Personen, Beamten, Aktivisten, Opfer, DEA-Agenten und Drogenhändler, die in diesen tödlichen Krieg verwickelt sind. Auf seinen Reisen durch das Vereinigte Königreich, die USA, Australien, Honduras, die Philippinen und Guinea-Bissau deckt Loewenstein die Geheimnisse des Drogenkriegs auf, warum er so schwer zu beenden ist und wer wirklich davon profitiert.
Loewenstein berichtet von den Fronten auf der ganzen Welt - von den Straßen von Londons King's Cross über die Schlachtfelder Zentralamerikas bis hin zu den großen Kokain-Transitrouten in Westafrika - und zeigt, wie der Krieg gegen die Drogen zum tödlichsten Krieg der Neuzeit geworden ist. Die von Washington entworfene und inspirierte Agenda hat nichts mit der Beendigung des Drogenkonsums oder der Drogensucht zu tun, sondern mit der Kontrolle von Märkten, Territorien und Menschen. Stattdessen, so argumentiert Loewenstein, wäre die Legalisierung und Regulierung aller Drogen ein viel realistischerer und humanerer Ansatz. Die in diesem Buch präsentierten Beweise werden viele Leser davon überzeugen, dass er Recht hat.