
Bones in London
Von der Küste Westafrikas bis zu den Straßen Europas wird der eigenwillige Augustus "Bones" Tibbetts unwissentlich in verschiedene finanzielle Komplotte und Machenschaften hineingezogen. Als Teil von Edgar Wallaces Sanders of the River-Sammlung folgt Bones in London dem liebenswerten Militärmann, wie er unglücklich mit Geschäft und Politik jongliert.
Augustus Tibbetts, auch bekannt als Bones, hat die Küste Afrikas verlassen und ist in die belebten Straßen Englands gezogen. Als neuer Geschäftsführer der Schemes Ltd. findet er sich plötzlich im Zentrum zahlreicher Missgeschicke wieder. Zusammen mit seiner vertrauten Assistentin Miss Winfield stößt das Duo auf fragwürdige Charaktere und unerwartete Machenschaften. Trotz der Umstände bleibt Bones seinem Wesen treu und findet einen Weg, aus der Sache herauszukommen.
Wallace nutzt den sympathischen Protagonisten, um korrupte Geschäftspraktiken in London aufzuzeigen. Es handelt sich um ein Thema, das sowohl Bürger der Ober- als auch der Unterschicht betrifft, was es für ein breiteres Publikum verständlich macht. Mit Bones' einzigartiger Perspektive und exzentrischer Stimme gleicht er den düsteren Ton mit echtem Humor und Herz aus.
Bones in London ist einer von vielen Einträgen im umfangreichen Katalog des Autors, zu dem auch Bones (1915), Lieutenant Bones (1918) und Bones of the River (1923) gehören. Jedes Buch ist eine Fortsetzungsversion von Kurzgeschichten, die ursprünglich in The Weekly Tale-Teller, The Windsor Magazine und The 20-Story Magazine veröffentlicht wurden. Seit mehr als einem Jahrhundert bieten diese klassischen Titel Rätsel und Intrigen für Leser aller Altersgruppen. Wallace' Werk war maßgeblich an der Entstehung des modernen Kriminalromans beteiligt.
Mit einem auffälligen neuen Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Bones in London sowohl modern als auch lesenswert.