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Claiming Place: On the Agency of Hmong Women
Die Autorinnen und Autoren dieses bahnbrechenden Bandes widersprechen der Vorstellung von Hmong-Frauen als Opfer und zeigen, wie die vorherrschende wissenschaftliche Betonung der Hmong-Kultur und der Männer als Hauptschuldige für die Unterwerfung der Frauen die Wahrnehmung eines vormodernen Status der Hmong aufrechterhält und die differenzierten Reaktionen der Frauen auf patriarchale Herrschaftsstrategien sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Südostasien unverständlich macht.
Claiming Place erweitert das Wissen über die Lebenswirklichkeit der Hmong und trägt gleichzeitig zu einer breiteren Diskussion über Sexualität, Diaspora und Handlungsfähigkeit bei. Die Aufsätze konzentrieren sich auf die Erfahrungen, den Aktivismus und die populären Darstellungen der Hmong. Sie betonen aber auch die komplexe Geschlechterdynamik zwischen Frauen und Männern und befassen sich mit den umfassenderen Fragen des geschlechtsspezifischen Status der Hmong in historischen und zeitgenössischen Kontexten, einschließlich der tief verwurzelten Vorstellungen von Männlichkeitsfragen.
Dieses Buch ist so aufgebaut, dass es Themen wie Geschichte, Erinnerung, Krieg, Migration, Sexualität, Selbstverständnis und Zugehörigkeit hervorhebt. Es geht über eine Kritik des Hmong-Patriarchats hinaus und vertritt die These, dass Hmong-Frauen nicht nur aktiv gegen unterdrückerische gesellschaftliche Praktiken innerhalb von Machthierarchien vorgegangen sind und dies auch weiterhin tun, sondern auch alternative Formen der Zugehörigkeit schaffen.
Mitwirkende: Geraldine Craig, Kansas State U; Leena N. Her, Santa Rosa Junior College; Julie Keown-Bomar, U of Wisconsin-Extension; Mai Na M. Lee, U of Minnesota; Prasit Leepreecha, Chiang Mai U; Aline Lo, Allegheny College; Kong Pha; Louisa Schein, Rutgers U; Cathy J. Schlund-Vials, U of Connecticut; Bruce Thao; Ka Vang, U of Wisconsin-Eau Claire.