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Plough Quarterly No. 1: Living the Sermon on the Mount
Wie nah wagen wir es, uns der Bergpredigt Jesu zu nähern? Sie gilt weithin als Schlüssel zum Verständnis dessen, wer Jesus war und welchen Auftrag er zu erfüllen suchte. Zwei Jahrtausende lang haben zahllose Menschen darum gerungen, sie anzuwenden, von Augustinus über Luther und Tolstoi bis hin zu Gandhi. Neben viel Weisheit gab es auch viel Ausweichendes, was den jüdischen Theologen Pinchas Lapide zu dem sarkastischen Kommentar veranlasste: "Die Wirkungsgeschichte der Bergpredigt lässt sich weitgehend als Versuch beschreiben, alles, was in ihr schockierend, fordernd und kompromisslos ist, zu domestizieren und harmlos zu machen." Dafür gibt es einen guten Grund: Die Lehre Jesu ist zutiefst verstörend. Sie verlangt eine Neuordnung des Lebens, der Arbeit und der sozialen Beziehungen von Grund auf, angefangen bei radikalem wirtschaftlichem Teilen, Widerstandslosigkeit und Feindesliebe, lebenslanger Ehe und bedingungsloser Vergebung.
In dieser Ausgabe von Plough Quarterly geht es um Menschen, die bereit sind, sich die Hände schmutzig zu machen und die Bergpredigt zu leben. Zu ihnen gehören Dorothy Day, Dietrich Bonhoeffer, John Wesley, Henri Nouwen, Mutter Teresa und andere, die Sie auf diesen Seiten kennenlernen werden. Ihre Einsichten sind nicht dazu gedacht, passiv konsumiert zu werden. Vielmehr sollen sie jeden von uns dazu inspirieren und befähigen, die Ärmel hochzukrempeln und sich an die Arbeit zu machen.
Plough Quarterly enthält nachdenklich stimmende Artikel, Kommentare, Interviews, Kurzgeschichten, Buchbesprechungen, Gedichte und Kunstwerke, die zum täglichen Glauben und Handeln anregen. Jede Ausgabe bringt wichtige Stimmen aus vielen Traditionen zusammen, um Ihnen neue Einsichten zu einem Kernthema wie Friedensstiftung, biblische Gerechtigkeit, Kinder und Familie, Gemeinschaftsbildung, Mann und Frau, Natur und Umwelt, Gewaltlosigkeit oder einfaches Leben zu vermitteln. Ausgehend von der Überzeugung, dass die Lehren und das Beispiel Jesu unsere Welt verändern und erneuern können, zielt sie darauf ab, sie auf alle Aspekte des Lebens anzuwenden und mit allen Menschen guten Willens, unabhängig von ihrem Glauben, eine gemeinsame Basis zu suchen.