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Pluriversal Politics: The Real and the Possible
In Pluriversal Politics beschäftigt sich Arturo Escobar mit der Politik des Möglichen und damit, wie etablierte Vorstellungen von dem, was real und erreichbar ist, das Entstehen radikal alternativer Zukunftsvisionen verhindern.
Auf der Grundlage der Erfahrungen, der Philosophie und der Praxis indigener und afroamerikanischer Aktivisten und Intellektueller sowie aktueller theoretisch-politischer Debatten in Lateinamerika beschreibt Escobar die sozialen Bewegungen, die sich für die Verteidigung ihrer Territorien gegen die groß angelegten Bergbauaktivitäten in der Region einsetzen. Er zeigt, wie diese Bewegungen eine ontologische Politik betreiben, die darauf abzielt, das Pluriversum zu verwirklichen - eine Welt, die aus vielen Welten besteht, jede mit ihrer eigenen ontologischen und epistemischen Grundlage.
Eine solche Politik, so Escobar, ist der Schlüssel zur Erarbeitung unzähliger weltbildender Geschichten, die von verschiedenen möglichen Zukünften erzählen, die die tiefgreifenden sozialen Veränderungen herbeiführen könnten, die zur Bewältigung der planetarischen Krisen notwendig sind. Pluriversal Politics ist sowohl ein Aufruf zum Handeln als auch eine theoretische Provokation und zeigt Escobar von seiner kritischen Seite.