
Poetry and Bondage
Poesie und Fesselung ist eine bahnbrechende und umfassende Studie über die Geschichte der poetischen Fesselung. Seit Jahrtausenden haben Dichter Verse mit Fesseln verglichen - Ketten, Fesseln, Zellen oder Sklaverei.
Andrea Brady verfolgt diese Metapher von Ovid bis in die Gegenwart und zeigt die Beiträge von Menschen zur Poetik auf, die sich tatsächlich in Fesseln befinden. Wie, so fragt das Buch, verändert sich unser Verständnis von Lyrik - und von den politischen Freiheiten und Formen des Menschseins, die sie verkörpern soll -, wenn wir den Stimmen versklavter und inhaftierter Dichter zuhören? Das Buch bringt kanonische und zeitgenössische Dichter in einen Dialog, von Thomas Wyatt bis Rob Halpern, von Emily Dickinson bis M.
NourbeSe Philip, von Phillis Wheatley bis Lisa Robertson, und untersucht auch die Dichtung, die auf der Plantage und im Gefängnis entstanden ist. Dieses Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Lyrikforschung und zur Literaturkritik, da es das Weißsein dieser Disziplinen in Frage stellt und die Möglichkeiten für eine engagierte Poesie heute auslotet.