
Desiring Machines
Gedichte versuchen, wie die Angst, das einzudämmen, was überläuft, und das, was zu eng sitzt, zum Überlaufen zu bringen.
In Desiring Machines, Andrea Bradys vitaler, offener achter Gedichtsammlung, klafft die Sprache der Krise und singt. Diese Gedichte finden Atemräume in den von Angst gedehnten Minuten, im langsamen Ticken der Trauer, in der gestauten und umherirrenden Wut, in den seltsam aktivierten Zeitlichkeiten von Krankheit und Schmerz oder im langen Kataklysmus des Klimanotstands.
In einer kranken und brennenden Welt klammert sich dieses heftige und verletzliche Buch an das Leben, an die tröstlichen Möglichkeiten, in Liebe und Solidarität weiterzumachen. Mitten auf der Reise des Lebens, am Rande eines brennenden Waldes, finden wir uns auf einer Lichtung voller pulsierender Maschinen wieder...