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Politics in a Glass Case: Feminism, Exhibition Cultures and Curatorial Transgressions
Was passiert mit der Kunst, wenn der Feminismus die kuratorische Vorstellungskraft ergreift? Wie wird Sexualpolitik als Ausstellungsstück umgesetzt? Ist der Kampf gegen die Geschlechterdiskriminierung mit den Bestrebungen der von Marktwerten geleiteten Museen vereinbar? Beginnend mit der feministischen Kritik an der Kunstausstellung in den 1970er Jahren und abschließend mit Überlegungen zu intersektionalem Kuratieren und Globalisierung nach 2000 bietet diese bahnbrechende Sammlung eine alternative Erzählung über den Einfluss des Feminismus auf die Kunst. Die Aufsätze bieten eine gründliche Darstellung der Entwicklungen in Skandinavien, Ost- und Südeuropa sowie in Großbritannien und den USA, eingerahmt von einer Einleitung, die eine politisch engagierte Navigation historischer und aktueller Positionen bietet.
In Form von Essays, Memoiren und Interviews werden u. a. die Tate-Modern-Hängung, die relationale Ästhetik, die globale Ausstellung, Feminismus und Technologie im Museum, der Aufstieg des kuratorischen Kollektivismus sowie Einblicke in große Ausstellungen wie Gender Check on Eastern Europe diskutiert.
Dieser Band bringt zwei Generationen von Kuratorinnen, Künstlerinnen und Historikerinnen zusammen, um bestimmte und ungelöste Momente in der feministischen Neugestaltung von Kunstkontexten zu überdenken, und wagt die Frage: Gibt es eine Geschichte der feministischen Kunst oder eine der feministischen Präsentation von Kunstwerken? Zu den Autoren gehören Deborah Cherry, Jo Anna Isaak, Malin Hedlin Hayden, Lubaina Himid, Amelia Jones, Kati Kivimaa, Alexandra Kokoli, Kuratorisk Aktion, Suzana Milevska, Suzanne Lacy, Lucy Lippard, Sue Malvern, Nancy Proctor, Bojana Pejic, Helena Reckitt, Jessica Sj�holm Skrubbe, Jeannine Tang und Catherine Wood.