
Policy Regimes: College Writing and Public Education Policy in the United States
Bildungspolitik vom Kindergarten bis zur Hochschule
Der Autor Tyler S. Branson argumentiert, dass Bildungsreforminitiativen im zwanzigsten Jahrhundert als historische Verschiebungen in den Ideen, Interessen und Regierungsvereinbarungen verstanden werden können, die die Lehre des Schreibens beeinflussen. Heute prägen politische Regime der "Rechenschaftspflicht" Bildungsreformprogramme wie Common Core in K-12 und Dual Enrollment in postsekundären Einrichtungen. Dieses Buch nimmt das Gespräch zwischen politischen Entscheidungsträgern und Schreiblehrern wieder auf und beschreibt empirisch die institutionelle/historische Beziehung des Fachs zur Politik und die Art und Weise, wie Lehrer täglich an der Umsetzung der Politik arbeiten. Die Rechenschaftspflicht des Bundes und der Länder prägt die Klassenzimmer, noch bevor die Lehrer sie betreten, aber Branson argumentiert, dass die Lehrer im Klassenzimmer ihr disziplinäres Wissen über das Schreiben einsetzen, um Brücken zu schlagen, Partnerschaften einzugehen, die Bildungspolitik zu unterstützen und sich ihr manchmal zu widersetzen.
Branson verbindet geschickt politische Kritik, Archivanalyse und teilnehmende Beobachtung, um die erste wissenschaftliche Abhandlung über die Washingtoner Task Force des National Council of Teachers of English (NCTE) sowie eine seltene empirische Studie über einen an einer High School angebotenen Dual Enrollment-Kurs anzubieten. Die Analyse der Bildungspolitik auf der Makro- und Mikroebene dieses Buches zeigt auf, wie Schreiblehrer, Forscher und Verwaltungsangestellte ihr Engagement für einen erfolgreichen Unterricht ihrer Schüler auf allen Bildungsebenen verstärken und gleichzeitig ihr Verständnis dafür vertiefen können, wie die Bildungspolitik dieses Engagement unterstützt - und behindert.