Bewertung:

Das Buch „Pop Internationalism“ von Paul Krugman wird allgemein für seinen klaren und ansprechenden Ansatz zur Erklärung des internationalen Handels und der Wirtschaft für ein breiteres Publikum gelobt. Es plädiert für den Freihandel, räumt mit Mythen über Handelsdefizite auf und kritisiert alarmistische Ansichten über die Globalisierung. Einige Leser werden jedoch feststellen, dass sich Elemente wiederholen, und die veralteten Verweise im Buch werden möglicherweise nicht vollständig auf aktuelle wirtschaftliche Zusammenhänge eingehen.
Vorteile:⬤ Klare und verständliche Sprache, die komplexe wirtschaftliche Ideen auch für Nicht-Ökonomen verständlich macht.
⬤ Gründliche Kritik an alarmistischen Ansichten über den internationalen Handel und an Missverständnissen über die Globalisierung.
⬤ Wertvolle Einblicke in die Realitäten der Auswirkungen des Handels auf Beschäftigung und Lohnstrukturen.
⬤ Spannende Behandlung früherer Wirtschaftstheorien und -debatten, die das Verständnis des Lesers fördert.
⬤ Nützlich für Studenten und an Wirtschaft interessierte Laien.
⬤ Einige Leser finden den Text manchmal repetitiv, insbesondere die Abschnitte, die sich an Nicht-Ökonomen richten.
⬤ Das Erscheinungsdatum kann dazu führen, dass die Relevanz in aktuellen wirtschaftlichen Diskussionen abnimmt.
⬤ Gelegentlich wirkt das Buch abweisend gegenüber gegenteiligen Ansichten und Theorien.
⬤ Einige kritisieren Krugmans Umgang mit Konkurrenten und seine persönliche Voreingenommenheit gegenüber früheren Wirtschaftspolitiken und Theoretikern.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Pop Internationalism
„Pop-Internationalisten“ - Menschen, die eindrucksvoll über den internationalen Handel sprechen, dabei aber grundlegende wirtschaftliche Zusammenhänge ignorieren und wirtschaftliche Zahlen falsch verwenden - sind das Ziel dieser Sammlung von Paul Krugmans jüngsten Essays.
In dem klaren, gut lesbaren und unterhaltsamen Stil, der schon für seinen Bestseller Age of Diminished Expectations (Zeitalter der verminderten Erwartungen) gefeiert wurde, erklärt Krugman, was echte Wirtschaftsanalyse ist. Er erörtert wirtschaftliche Begriffe und Messgrößen wie „Wertschöpfung“ und BIP in einfacher Sprache, so dass die Leser verstehen können, wie Pop-Internationalisten die grundlegendsten Wahrheiten über den Welthandel verzerren und ihnen manchmal sogar widersprechen.
Bis auf zwei Ausnahmen sind alle Aufsätze zuvor in Publikationen wie Foreign Affairs, Scientific American und der Harvard Business Review erschienen. Die ersten fünf Aufsätze befassen sich mit Übertreibungen der Auswirkungen des ausländischen Wettbewerbs auf die US-Wirtschaft und stellen Krugmans zentrale Kritikpunkte an der öffentlichen Debatte über den Welthandel dar. Die nächsten drei Aufsätze decken weitere Verzerrungen der Wirtschaftstheorie auf und enthalten die vollständige, unveränderte, kontroverse Rezension von Laura Tysons Who's Bashing Whom.
Die dritte Gruppe von Aufsätzen beleuchtet Missverständnisse über den Wettbewerb aus weniger industrialisierten Ländern. Die abschließenden Aufsätze befassen sich mit interessanten und berechtigten wirtschaftlichen Fragen, wie etwa den Auswirkungen des technologischen Wandels auf die Gesellschaft.