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Popular Eugenics: National Efficiency and American Mass Culture in the 1930s
Das Motto "Eugenik ist die Selbststeuerung der menschlichen Evolution" war Teil des Logos des Zweiten Internationalen Eugenik-Kongresses von 1921. In den 1930er Jahren jedoch begann sich das beunruhigende Erbe dieses Mottos in der Konstruktion nationaler Identitäten in Ländern auf der ganzen Welt zu zeigen. Popular Eugenics ist ein faszinierender Blick darauf, wie solche Tendenzen in der Rhetorik, Ideologie und visuellen Ästhetik der US-amerikanischen Massenkultur während der 1930er Jahre auftauchten, und bietet eine detaillierte Analyse der Art und Weise, wie Eugenik in der Populärkultur und in Bildern der Moderne erschien, insbesondere während der Zeit der Depression.
Die Aufsätze in dieser großzügig illustrierten Sammlung zeigen, wie sich eugenische Überzeugungen, nachdem die wissenschaftlichen Grundlagen der Eugenik-Bewegung in den 1930er Jahren geschwächt worden waren, in den populären Medien verbreiteten, darunter in Zeitungen, Filmen, Museumsausstellungen, Theaterstücken und Romanen und sogar in Modenschauen und Comics.
Popular Eugenics zeigt, dass das eugenische Gedankengut sowohl in Wissenschaft und Kultur als auch in der Sozialpolitik fortbestand und trägt wesentlich dazu bei, die Beständigkeit des eugenischen Denkens und seine Auswirkungen auf die Sozialpolitik in den Vereinigten Staaten zu erklären. Popular Eugenics wird für Wissenschaftler und Studenten einer Vielzahl von Disziplinen von Interesse sein, insbesondere der amerikanischen Literatur und Geschichte, der Populärkultur, der Medienwissenschaft und der Wissenschaftsgeschichte.