Pragmatismus im islamischen Recht: Eine soziale und intellektuelle Geschichte

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Pragmatismus im islamischen Recht: Eine soziale und intellektuelle Geschichte (Fekry Ibrahim Ahmed)

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Originaltitel:

Pragmatism in Islamic Law: A Social and Intellectual History

Inhalt des Buches:

In Pragmatism in Islamic Law (Pragmatismus im islamischen Recht) präsentiert Ibrahim eine detaillierte Geschichte des sunnitischen Rechtspluralismus und der Art und Weise, wie er eingesetzt wurde, um den sich verändernden Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden. Seit der Entstehungszeit des islamischen Rechts haben Rechtsgelehrte darüber debattiert, ob es akzeptabel ist, ein Gesetz auf der Grundlage seines Nutzens auszuwählen, anstatt widersprüchliche Formulierungen des Gesetzes abzuwägen, um den wahrscheinlichsten Ausdruck des göttlichen Willens zu bestimmen. Die frühen islamischen Rechtsgelehrten lehnten den utilitaristischen Ansatz, der als pragmatischer Eklektizismus bezeichnet wird, fast einhellig ab. Aufgrund zahlreicher institutioneller und sozioökonomischer Veränderungen kam es jedoch im dreizehnten Jahrhundert zu einem Trend zur Legitimierung des pragmatischen Eklektizismus. In der Folge institutionalisierten die mamlukischen Behörden diesen Pragmatismus, als Sultan Baybars 1265 n. Chr. in Kairo vier oberste Richter ernannte, die die vier sunnitischen Schulen repräsentierten. Nach einem kurzen Versuch, den mamlukischen Pluralismus durch die Durchsetzung der Hanafi-Schule im 16. Jahrhundert umzukehren, übernahmen die neuen Herrscher Ägyptens, die Osmanen, diesen pluralistischen Pragmatismus. Bei der Untersuchung von über tausend Fällen aus drei ägyptischen Gerichten des 17. und 18. Jahrhunderts zeichnet Ibrahim die innere Logik des pragmatischen Eklektizismus nach.

Unter den Osmanen. Eine Reihe von Archivquellen dokumentiert die Art und Weise, in der die subalternen Klassen der ägyptischen Gesellschaft den sunnitischen Rechtspluralismus als Mittel zur Vermeidung strengerer Rechtsdoktrinen nutzten. Das daraus resultierende Porträt stellt die Annahme vieler moderner Historiker in Frage, dass die von muslimischen Reformern des 19. und 20. Jahrhunderts verfolgten utilitaristischen Ansätze einen klaren Bruch mit der frühen islamischen Rechtsgeschichte darstellen. Im Gegenteil, viele der rechtlichen Strategien.

Jahrhundert bei der teilweisen Kodifizierung des Familienrechts in Ägypten angewandt wurden, in der vormodernen islamischen Rechtsprechung verwurzelt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780815635178
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:392

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