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Practices of Resistance in the Caribbean: Narratives, Aesthetics and Politics
Die Karibik hat im Streben des Westens nach wirtschaftlicher Vorherrschaft eine entscheidende geopolitische Rolle gespielt. In der eurozentrischen Forschung wird die Karibik jedoch in der Regel als periphere Region behandelt, was dazu führt, dass die Bewohner als Wesen ohne Handlungsfähigkeit abgestempelt werden.
Dieser Band untersucht die asymmetrischen Machtverhältnisse in der Großkaribik aus historischer und zeitgenössischer Perspektive und erforscht die Geschichte des Widerstands und der Subversion unterdrückerischer Strukturen in der Region vor dem Hintergrund der zentralen Rolle der Karibik für die Anhäufung von Reichtum europäischer und nordamerikanischer Akteure und der jeweiligen Dialektik von Moderne und Kolonialität durch eine Vielzahl von Erfahrungen, die zu Migration, transnationalem Austausch und Transkulturalität führten. Die Autorinnen und Autoren betrachten die Karibik als einen ermächtigten Raum der Opposition und des Handelns und konzentrieren sich auf die Perspektive der Region als einen Ort der Verstrickungen mit einer langen Geschichte politischer und kultureller Praktiken des Widerstands gegen Kolonisierung, Ungleichheit, Heteronomie, Reinheit, Unsichtbarmachung und Ausbeutung.
Als wichtiger Beitrag zur Literatur über Handlungsfähigkeit und Widerstand in der Karibik bietet dieser Band eine neue Perspektive auf die Region als geopolitisch, wirtschaftlich und kulturell bedeutsamen Raum und wird Forscher in den Bereichen karibische Politik, Literatur und Kulturerbe, Kolonialismus, verflochtene Geschichten, Perspektiven der Global Studies, Ethnizität, Geschlecht und Migration interessieren.