Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und aufschlussreichen Überblick über die Präsidentschaft von Jimmy Carter, geschrieben von jemandem, der eng in seine Verwaltung eingebunden war. Es bietet eine ausgewogene Perspektive, die sowohl Carters Errungenschaften als auch seine Unzulänglichkeiten anerkennt. Während die Detailtiefe geschätzt wird, finden einige Leser die Länge und die Akribie herausfordernd.
Vorteile:⬤ Umfassend und gut dokumentiert
⬤ reich an Berichten aus erster Hand
⬤ bietet wichtige Einblicke sowohl in Carters Politik als auch in das politische Klima der damaligen Zeit
⬤ interessant für Geschichtsinteressierte und Politikstudenten
⬤ gut geschrieben und behält eine faire Perspektive bei.
⬤ Sehr lang und detailliert, was das Buch für Gelegenheitsleser zu einem Langweiler machen kann
⬤ einige grammatikalische Probleme und das Fehlen eines rigorosen Lektorats werden bemängelt
⬤ kann sich für manche wie ein Lehrbuch anfühlen
⬤ erfordert einen erheblichen Zeitaufwand.
(basierend auf 66 Leserbewertungen)
President Carter: The White House Years
Die endgültige Geschichte der Carter-Administration von dem Mann, der an ihrer überraschenden Anzahl von Errungenschaften beteiligt war - auf der Grundlage seiner umfangreichen und noch nie zuvor gezeigten Notizen.
Stuart Eizenstat war an der Seite von Jimmy Carter, von seinem politischen Aufstieg in Georgia bis zu den vier Jahren im Weißen Haus, wo er als Chefberater für Innenpolitik fungierte. Er war direkt an allen innen- und wirtschaftspolitischen sowie an vielen außenpolitischen Entscheidungen beteiligt. Berühmt für seine Notizblöcke, die er zu jeder Sitzung mitnahm, stützt er sich auf mehr als 5.000 Seiten Notizen und 350 Interviews mit allen wichtigen Persönlichkeiten dieser Zeit, um die umfassende Geschichte eines unterschätzten Präsidenten zu schreiben - und um einen intimen Einblick in die Funktionsweise der Präsidentschaft zu geben.
Eizenstat enthüllt die zermürbenden Verhandlungen, die zu Carters Frieden zwischen Israel und Ägypten führten, was zur Rückgabe des Panamakanals führte und wie Carter die Menschenrechte zu einem präsidialen Gebot machte. Er verfolgt Carters Verabschiedung von Amerikas erster umfassender Energiepolitik und seine Deregulierung der Öl-, Gas-, Transport- und Kommunikationsindustrie. Und er beschreibt detailliert die Schaffung der modernen Vizepräsidentschaft.
Eizenstat geht auch auf Carters zahlreiche Fehltritte ein, darunter die iranische Geiselkrise, denn Carters Wunsch, das Richtige und nicht das Politische zu tun, schadete ihm oft und entfremdete den Kongress. Seine Bereitschaft, hartnäckige Probleme anzupacken, führte jedoch zu großen, dauerhaften Erfolgen.
Dieses große Geschichtswerk zeigt aus erster Hand, wo Carter erfolgreich war, wo er scheiterte und wie er viele Erfolge späterer Präsidenten vorbereitete.