Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 6 Stimmen.
Presidents Who Shaped the American West
Generationen von Amerikanern haben den Westen als etwas angesehen, das sich der Kontrolle und Lenkung durch die Bundesregierung entzieht. Doch die Präsenz der nationalen Regierung im Westen reicht bis in die Zeit vor Lewis und Clark zurück, und seit 1789 haben eine Reihe von US-Präsidenten einen durchdringenden und nachhaltigen Einfluss auf die Region ausgeübt. In Presidents Who Shaped the American West (Präsidenten, die den amerikanischen Westen prägten) präsentieren die renommierten Historiker Glenda Riley und Richard W. Etulain verblüffende Analysen der obersten Führungskräfte und ihrer Politik und beleuchten die große Reichweite der präsidialen Macht.
Die Autoren beginnen jedes Kapitel mit einer Skizze der Biografie eines bestimmten Präsidenten und erläutern den politischen Kontext, in dem er während seiner Amtszeit agierte. Anschließend gehen sie auf übergreifende Maßnahmen und Politiken ein, die sich während der Amtszeit des Präsidenten sowohl auf die Nation als auch auf die Region auswirkten, wie etwa Thomas Jeffersons Vergrößerung des Westens durch den Louisiana-Kauf oder Andrew Jacksons Umsiedlung der amerikanischen Indianer aus dem Südosten in das "Indianerland" im Westen.
Abraham Lincolns Förderung des Homestead Act, der transkontinentalen Eisenbahn und der von der Sklaverei befreiten westlichen Territorien und Staaten bedeutete eine weitere Ausweitung der Macht des Präsidenten in der Region. Theodore Roosevelts Bemühungen um den Naturschutz und Jimmy Carters Ausweitung früherer Maßnahmen spiegelten die wachsende Besorgnis der Öffentlichkeit über die begrenzten natürlichen Ressourcen und die empfindliche natürliche Umwelt des Westens wider. Der New Deal von Franklin D. Roosevelt, das Highway-Programm von Dwight D. Eisenhower und die Great Society von Lyndon B. Johnson brachten Bundesmittel in den Westen. Im Gegenzug für diese Großzügigkeit, so argumentierten einige, zahlte der Westen den Preis einer zunehmenden föderalen Hegemonie, und die Präsidentschaft von Ronald Reagan hat diese Macht wohl gebremst. Riley und Etulain gehen auch auf die letzten Amtszeiten der Präsidenten und die wachsende politische Macht der Region im Kongress und in der Bundesbürokratie ein.
Mit einem zugänglichen Ansatz zeigt Presidents Who Shaped the American West die entscheidende und prägende Natur der Beziehung zwischen dem Weißen Haus und dem Westen auf - und wird die Leser dazu ermutigen, diese Beziehung weiter zu untersuchen.