Bewertung:

Das Buch „Progressiver Covenantalismus“ stellt eine umfassende Untersuchung des Verhältnisses zwischen dem Alten und dem Neuen Bund dar und behandelt herausragende theologische Fragen in einer Weise, die traditionelle Ansichten in der Bundes- und Dispensations-Theologie herausfordert. Das Buch wird für seine Klarheit, seine aufschlussreichen Diskussionen und die Qualität seiner Autoren gelobt, auch wenn einige Leser aufgrund des technischen Gebrauchs des Griechischen und Hebräischen Schwierigkeiten hatten.
Vorteile:⬤ Klare und gut strukturierte Diskussionen über die Heilsgeschichte und die Erfüllung der alttestamentlichen Prophezeiungen.
⬤ Ausgezeichnete Qualität und Präsentation.
⬤ Hilfreich für das Verständnis theologischer Positionen zur Beziehung zwischen Israel und der Kirche.
⬤ Enthält ein breites Spektrum an Aufsätzen von angesehenen Theologen.
⬤ Empfohlen für Laienleser mit einem offenen Geist und einer offenen Bibel.
⬤ Gilt als wichtiger Beitrag zur Diskussion zwischen Bundestheologie und Dispensationalismus.
⬤ Einige Kapitel könnten für Laien aufgrund der Fachsprache und der Konzepte eine Herausforderung darstellen.
⬤ Einige Leser empfanden Teile des Buches als defensiv, insbesondere in Bezug auf seine Position zur Ersatztheologie.
⬤ Gemischte Kritiken über die Tiefe einiger Aufsätze; einige fühlten sich übereilt oder unzureichend behandelt.
⬤ Die für ein besseres Verständnis empfohlene Lektüre von „Königreich durch Bund“ könnte den Zugang zum Buch einschränken.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Progressive Covenantalism: Charting a Course Between Dispensational and Covenantal Theologies
Aufbauend auf der Grundlage von Kingdom through Covenant (Crossway, 2012) haben Stephen J. Wellum und Brent E.
Parker ein Team von Wissenschaftlern zusammengestellt, die eine neue Perspektive auf die Wechselbeziehung zwischen den biblischen Bündnissen bieten. In jedem Kapitel wird aufgezeigt, wie die Bündnisse das Rückgrat der großen Erzählung der Heiligen Schrift bilden. Der Neutestamentler Thomas Schreiner schreibt zum Beispiel über das Sabbatgebot des Alten Testaments und denkt über dessen Anwendung auf die Gläubigen des Neuen Bundes nach.
Christopher Cowan befasst sich mit den warnenden Passagen der Heiligen Schrift, Texten, die von Bundestheologen oft als Beweis für eine "gemischte" Sicht der Kirche angesehen werden. Jason DeRouchie legt eine biblische Theologie des "Samens" vor und zeigt, dass die bundestheologische Sichtweise in einigen ihrer Schlussfolgerungen falsch ist.
Jason Meyer denkt über die Rolle des Gesetzes im Alten und Neuen Bund nach. John Meade packt die Beschneidung im Alten Testament aus und wie sie im Neuen Testament angewandt wird, was eine weitere Rechtfertigung für die Ablehnung der Verknüpfung der Beschneidung mit der (Säuglings-)Taufe durch die Bundestheologie darstellt.
Oren Martin befasst sich mit der Frage von Israel und Land im Gegensatz zu einer dispensationalen Lesart, und Richard Lucas bietet eine exegetische Analyse von Römer 9-11 und argumentiert, dass diese kein dispensationales Verständnis erfordert. Von Fragen der Ekklesiologie bis hin zu den warnenden Passagen im Hebräerbrief navigiert dieses Buch sorgfältig auf einem vermittelnden Weg zwischen den vorherrschenden theologischen Systemen der Bundestheologie und des Dispensationalismus, um dem Leser eine bessere Möglichkeit zu bieten, Gottes einen Erlösungsplan zu verstehen.