Bewertung:
Das Buch „Projekt Zebra“ von M.G. Crisci ist ein faszinierender Bericht über eine wenig bekannte Zusammenarbeit zwischen den USA und der Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs, in deren Mittelpunkt die Ausbildung sowjetischer Piloten in Amerika als Teil einer geheimen Mission zur Bekämpfung der Nazi-Bedrohung steht. Das Buch enthält zwar fesselnde persönliche Geschichten und hebt den menschlichen Aspekt dieses historischen Ereignisses hervor, muss sich aber auch Kritik gefallen lassen, weil es an historischer Strenge mangelt und die Erzählung manchmal unübersichtlich ist.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine einzigartige Perspektive auf den Zweiten Weltkrieg, indem es ein überraschendes Bündnis zwischen den USA und der Sowjetunion aufzeigt. Es ist fesselnd, reich an menschlichen Geschichten und Anekdoten und bietet aufschlussreiche Kommentare zum Wesen der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kulturen. Die Leser fanden die persönlichen Geschichten und den lokalen Kontext erhellend und schätzten die Fähigkeit des Autors, eine emotionale Verbindung zu den Themen herzustellen.
Nachteile:Kritiker merkten an, dass das Buch von einer strikten historischen Darstellung abweicht und oft der notwendige Kontext, Daten und ein kohärenter Erzählfluss fehlen. Einige waren der Meinung, das Buch konzentriere sich zu sehr auf triviale Aspekte, anstatt tiefer in die militärischen Operationen und deren Bedeutung einzudringen. Darüber hinaus wurde auf Formatierungsprobleme wie unübersichtliche Anmerkungen zu Bildern hingewiesen, die das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigen.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Project Zebra: Roosevelt and Stalin's Top-Secret Mission to Train 300 Soviet Airmen in America
Das streng geheime Projekt Zebra war/ist das einzige Mal in der Geschichte, dass sowjetische Flieger in Amerika von Amerikanern ausgebildet wurden. Ihr Auftrag: ein hochmodernes amphibisches Kampfflugzeug zu fliegen, das in Philadelphia hergestellt wurde. Unglaublicherweise wurden 185 dieser riesigen, schwer bewaffneten PBN-Nomad, die mit leuchtenden Sternen der Roten Armee bemalt waren, ohne ein einziges Medienleck in die verschlafene, patriotische Stadt Elizabeth City, North Carolina, überführt.
Dort freundeten sich 11 handverlesene Marineoffiziere mit mehr als 300 sowjetischen Fliegern an und bildeten sie 18 Monate lang aus, bevor die Flugzeuge in den Atlantik und den Pazifik geschickt wurden, wo sie zahlreiche Nazi-U-Boote und japanische U-Boote zerstörten, ohne ein einziges Flugzeug zu verlieren.
Das Projekt Zebra war mehr als nur eine militärische Mission. Es wurde zu einem historischen menschlichen Ereignis. Das sowjetische und das amerikanische Team teilten Erfahrungen, die trotz ihrer Sprachbarrieren und kulturellen Unterschiede ein Band des Vertrauens und des gegenseitigen Respekts schufen - etwas, das uns in diesen unsicheren russisch-amerikanischen Zeiten als Vorbild dienen könnte. Das Projekt Zebra wurde am 31. Dezember 2012 freigegeben und bleibt eine der letzten nie erzählten Geschichten des Zweiten Weltkriegs. Bis jetzt.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)