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Prudence Crandall, Woman of Courage
Die Autorin des preisgekrönten Buches Amos Fortune, Free Man, legt hier eine leise, aber eindringliche Biografie einer Frau vor, deren Aktivitäten die aufgewühlten Gefühle gegenüber den Negern vor dem Bürgerkrieg deutlich machen. Im Jahr 1833 hatte sich Prudence Crandall als Leiterin einer kleinen Privatschule für Mädchen in Canterbury, Connecticut, etabliert und wurde von allen Seiten für ihre Arbeit gelobt.
Doch als sie beschloss, eine schwarze Freundin als Schülerin aufzunehmen, schlug die Schmeichelei bald in Feindseligkeit um. Anstatt Prudence Crandalls Geist zu dämpfen, schürte die Kritik lediglich eine noch neuere Überzeugung: Sie sollte ihre Schule ausschließlich für schwarze Mädchen einrichten, was sie auch tat. Die Schule überlebte zwar etwa drei Jahre, aber ihr Leben war geprägt von Spott, einer Gefängnisstrafe für Prudence, von Beschimpfungen und Schlammschleudern seitens der eigenen Leute, deren Forderungen von der Überzeugung, dass die Neger nach Afrika zurückkehren sollten, bis hin zu dem Schock, dass Prudence eine Männerwelt betreten hatte, reichten.
Das Schulgebäude wurde sogar barbarisch gesteinigt. Rechtlich blockiert und frustriert durch die Barrieren, die außer den wenigen Abolitionisten in Boston keinen Ausweg boten, fand Prudence Trost in der Heirat mit Calvin Philleo, einem Pfarrer, der ihre Überzeugungen teilte.
Da sie nicht weiterkam, überredete er sie, aufzugeben, nach Westen zu gehen und eine weitere Schule zu eröffnen, aber in der festen Überzeugung, dass sie ihren positivsten Beitrag zu einer freien Zukunft geleistet hatte. (Kirkus Reviews)