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Psychoanalytic Perspectives on Puberty and Adolescence: The Inner Worlds of Teenagers and their Parents
Die Pubertät ist eine Zeit des turbulenten Übergangs von der Kindheit zum Erwachsensein, die durch rasche körperliche Veränderungen, hormonelle Entwicklung und explosive Aktivität der Neuronen ausgelöst wird. In diesem Buch wird die Pubertät anhand der Beziehung zwischen Eltern und Teenagern als ein „normaler Krisenzustand“ untersucht, der sich über mehrere Jahre hinzieht und in dem der Teenager zwischen kindlichen Tendenzen und dem Wunsch, erwachsen zu werden, schwankt.
Je mehr es den Eltern gelingt, diese neuen Herausforderungen als einen integralen, unausweichlichen emotionalen Transformationsprozess zu erkennen und zu erleben, desto mehr können sie ihren Kindern erlauben, unabhängig zu werden. Darüber hinaus werden Eltern, die diese Krise auch als Chance für ihre eigene Weiterentwicklung begreifen können, durch diesen schmerzhaften Prozess letztlich bereichert. Sie können sich dem eigenen Älterwerden stellen, indem sie sich von der Jugend mit ihren vielfältigen Möglichkeiten verabschieden, eine neu entdeckte Rivalität mit ihren geschlechtsreifen Kindern akzeptieren und verarbeiten und so einen Reifeprozess erleben, der wiederum Vorbild für ihre Kinder sein kann.
Dieses Buch basiert auf reichhaltigen klinischen Beobachtungen aus dem internationalen Umfeld, die im Feld einzigartig sind, und die Autorin legt einen Schwerpunkt auf die Rolle des Körpers in der Selbstwahrnehmung, in Identitätskrisen und in der Geschlechterkonstruktion. Das Buch ist von großem Interesse für Psychoanalytiker, Psychotherapeuten, Eltern und Betreuer sowie für all diejenigen, die mit Heranwachsenden in Familie und Gesellschaft zu tun haben.