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Psychogeography
In den letzten Jahren wurde der Begriff "Psychogeografie" verwendet, um eine verwirrende Reihe von Ideen zu veranschaulichen, von Ley-Linien und dem Okkulten bis hin zu urbanen Spaziergängen und politischem Radikalismus. Aber woher kommt der Begriff und was genau bedeutet er? Dieses Buch untersucht die Ursprünge der Psychogeografie im Paris der 1950er Jahre und erforscht den theoretischen Hintergrund und ihre politische Anwendung im Werk von Guy Debord und den Situationisten.
Die Psychogeografie findet auch heute noch eine rückwirkende Bestätigung in viel früheren Traditionen, von den visionären Schriften William Blakes und Thomas De Quinceys bis hin zum Aufkommen des "fl neur" und den avantgardistischen Experimenten der Surrealisten. Diese Vorläufer der Psychogeografie werden hier zusammen mit ihren modernen Pendants erörtert, denn heute sind diese Ideen durch die Popularität von Schriftstellern und Filmemachern wie Iain Sinclair, Will Self und Patrick Keiller aktueller denn je.
Vom Stadtwanderer bis zum Sesselreisenden eröffnet uns die Psychogeografie neue Wege, unsere Umwelt zu erfahren, und verwandelt die vertrauten Straßen unserer täglichen Erfahrung in etwas Neues und Unerwartetes. Merlin Coverley führt den Leser durch diesen Prozess, erklärt die beteiligten Begriffe und analysiert die Schlüsselfiguren und ihre Werke.